Epilepsie
Betroffene sollten sich impfen lassen

- Menschen mit Epilepsie haben kein höheres Risiko, schwerer an COVID-19 zu erkranken.
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In Österreich erkrankt alle zwei Stunden ein Mensch an Epilepsie.
ÖSTERREICH. "Knapp 50.000 an Epilepsie erkrankte Menschen leben in Österreich. Die meisten Patienten erkranken daran entweder im Kinder- und Jugendalter oder im Alter von über 65 Jahren", so der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, Thomas Berger. "Wichtig im Rahmen der Pandemie ist, dass an Epilepsie Erkrankte erstens kein höheres Risiko haben, schwerer an COVID-19 zu erkranken und zweitens die regelmäßige Medikamenteneinnahme gewährleistet bleibt. Jeder Patient sollte sich frühzeitig darum kümmern einen entsprechenden Vorrat an Medikamenten zu sichern", so Tim von Oertzen, erster Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie.
Impfen oder nicht impfen?
Für Menschen mit Epilepsie gelten ohne Einschränkungen dieselben Impfempfehlungen wie für die Allgemeinbevölkerung. „Wie nach anderen Impfungen auch, kann nach einer SARS-CoV2 Impfung vorübergehend Fieber auftreten. Bei einigen Menschen mit Epilepsie kann aber Fieber dazu führen, dass Anfälle provoziert werden. Daher sollten Betroffene zuvor mit ihrem Neurologen reden, ob dabei Medikamente zur Fieber Vermeidung eingenommen werden sollen. Auf alle Fälle sollten Menschen mit Epilepsie die Impfärzte über ihre Erkrankung informieren,“ so Berger abschließend.
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