MedUni Wien reagiert auf Umbruch in der Medizin mit neuen Zentren
"Der Mensch ist ein Datensatz"
"Die richtige Behandlung mit der richtigen Dosis, zum richtigen Zeitpunkt für den richtigen Patienten." Mit diesem kurzen Satz lässt sich die Präzisionsmedizin – auch personalisierte Medizin genannt – vereinfacht umschreiben.
Raum für Forschung
"In der Medizin erleben wir derzeit einen Umbruch, nämlich von der molekularen zur digitalen Medizin. Zu Beginn der Medizin wurde der Körper als Ganzes gesehen, dann wurden die Organe entdeckt und in der Folge, dass sich diese aus Zellen zusammensetzen und später, dass diese wiederum aus Molekülen bestehen. Das neue Dogma lautet: 'Der Mensch ist ein Datensatz'", schildert Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien. Um diesem Wandel der Medizin nicht nur als Beobachter zu verfolgen sondern ihn aktiv mitzugestalten, ist Infrastruktur erforderlich. Deshalb entstehen am MedUni Campus AKH neue Zentren, die sich zukunftsweisenden Forschungen widmen werden. Eines wurde von der öffentlichen Hand bereits finanziert, nämlich jenes für sogenannte Translationale Medizin. Patienten werden dort im Rahmen von klinischen Studien Zugang zu neuen, interdisziplinären und experimentellen Therapien erhalten. Für Schwerkranke ist dies oft die einzige Möglichkeit, wenn die aktuell verfügbaren Therapien nicht wirken. Weiters in Planung sind Zentren für Präzisionsmedizin (ZPM) und für Technologietransfer.
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