Durch Bewegung dauerhaft schmerzfrei werden
Schmerzen des Bewegungsapparates haben ihre Wurzel in den allermeisten Fällen in der Muskulatur und den Faszien (Bindegewebe). Hier liegt aber auch oft die Ursache für Schmerzen, die augenscheinlich nichts mit dem Bewegungsapparat zu tun haben – dazu zählt beispielsweise die Migräne. Schuld daran ist zu einem großen Teil unser moderner Lebensstil, die Bewegung kommt heutzutage meist zu kurz. Häufig ist der Körper auch durch stark verarbeitete, vitalstoffarme Lebensmittel übersäuert, Stress und zunehmende Belastungen im Alltag, sowie schädliche Umwelteinflüsse tun ihr übriges zu.
Aktiv werden
Auf lange Sicht stößt die Schulmedizin hier häufig an ihre Grenzen. "Sie behandelt bei chronischen Schmerzen häufig nur die äußeren Symptome mit Medikamenten, Spritzen oder Operationen. Die Ursache wird jedoch häufig nicht beseitigt. Die Symptome verlagern oder verstärken sich sogar. Langfristig kann dies zu chronischen Schmerzen führen, und die eigene Schmerzgrenze als Warnsignal des Körpers wird durch Schmerzmittel nicht mehr gespürt", sagt der Allgemeinmediziner und Osteopath Sven Seewald. Er empfiehlt: "Gehen Sie weg von der Passivität – 'Ich lasse mich therapieren' – hin zur Aktivität. Beeinflussen, behandeln, lindern und stabilisieren Sie selbst Ihre Schmerzen indem Sie die Hauptursachen für den Schmerz durch gezielte, einfache, tägliche Übungen beseitigen".
Richtig üben
Dafür sollte man in der Akutphase täglich zwei Übungseinheiten von 15 bis 20 Minuten einplanen. Zur anschließenden Stabilisierung empfiehlt der Mediziner täglich eine Trainingseinheit von ebenfalls etwa 15 bis 20 Minuten. Die Übungen sollten allerdings unter fachlicher Anleitung ausgewählt und durchgeführt werden. Bei zu intensiver oder anatomisch ungünstiger Ausführung kann es vor allem zu Beginn des Trainings zu einer Erstverschlechterung kommen.
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