Es liegt was in der Luft
Feuerwerke wirbeln Staub auf
Ein Feuerwerk gehört für viele zum Jahreswechsel einfach dazu. Das bringt jedoch häufig unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Trotz alljährlicher Warnungen vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht von abgerissenen Fingern oder anderen Verletzungen durch Schweizer Kracher & Co. berichtet wird. Besonders riskant ist das Hantieren mit selbst gebastelten Knallern oder solchen fragwürdiger Herkunft. Was oft nicht bedacht wird, ist der Feinstaub, der durch Feuerwerke entsteht: Vor allem in Städten ist die Belastung zu Silvester so hoch wie sonst das ganze Jahr nicht. Die winzigen Staubpartikel können die Atemwege reizen, und das gilt nicht nur für Asthmatiker. Auch für gesunde Menschen können Feinstaub und Schwermetallpartikel problematisch werden.
Es gibt was auf die Ohren
Feuerwerke und Kracher können mit nur einem lauten Knall ab 135 dB die Ohren schädigen. Gefährdet sind besonders Kinderohren und jene von Tieren. 140 dB sind leicht erreicht. Diese Lautstärke haben „Chinaböller“, wenn sie bei einem Meter Entfernung zünden. 150 dB – so viel wie eine kleine Schusswaffe – produzieren auf diese Distanz die „Donnerschläge“. „Auch gewöhnliche Feuerwerke können ein Knalltrauma verursachen, wenn sie eine Fehlzündung erleiden und, statt in die Luft zu schießen, an Ort und Stelle explodieren“, sagt Josef Riegler, Bundesinnungsmeister der Hörakustiker. „Glücklicherweise kehrt bei einem Knalltrauma das Gehör häufig von selbst zurück“, beruhigt Riegler. Allerdings sollte man bereits beim ersten Symptom aufhören, seine Ohren weiterem Lärm auszusetzen, und sicherheitshalber später einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann überprüfen, ob Schlimmeres vorliegt und etwa das Trommelfell beschädigt ist.
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