Sprechen, Reden, Schlucken
Schön sprechen! Auch in Zeiten der Corona-Krise

- hochgeladen von Margit Koudelka
Logopäden befassen sich mit der therapeutischen Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen, Sprech-, Stimm-, Rede- und Schluckstörungen und führen in Österreich auch die Abklärung des Hörvermögens durch.
ÖSTERREICH. Die Corona-Pandemie brachte auch für diese Berufsgruppe und deren Patienten einige Herausforderungen mit sich. "Vor allem im ersten Lockdown war dies der Fall, denn durch die behördliche Anordnung, nur die dringendsten Therapien persönlich durchzuführen, wurden so weit es möglich war, Teletherapien angeboten. Die Patientenversorgung war allerdings zu keiner Zeit unterbrochen, und die logopädischen Praxen waren durchgehend für besonders dringende Therapieeinheiten geöffnet", so Karin Pfaller-Frank, Präsidentin des Berufsverbandes der österreichischen Logopäden anlässlich des europäischen Welttags der Logopädie am 6. März.
Versorgung gewährleistet
Hinsichtlich der unterschiedlichen Patientengruppen habe es keine Unterschiede in der Betreuung gegeben. "Alle Patienten mit dringendem Bedarf wurden therapiert. In manchen Fällen waren telefonische Beratungen hilfreich, in anderen Fällen war eine face-to-face-Therapie unumgänglich – unabhängig vom Alter oder Fachbereich bzw. der Art der logopädischen Diagnose. Bereits gegen Ende des ersten Lockdowns konnten Logopäden teilweise ihre Tätigkeiten in Pflegeeinrichtungen sowie in Form von Hausbesuchen wieder aufnehmen", berichtet Pfaller-Frank.
Menschen, die eine logopädische Behandlung benötigen, empfiehlt die Expertin, ihre Therapien keinesfalls zu unterbrechen oder zu verschieben. Wenn Patienten jedoch unsicher sind und aufgrund gesundheitlicher Bedenken nicht in die Praxis kommen wollen oder können, kann der Kontakt auch ohne hoch-technischer Ausrüstung (beispielsweise telefonisch oder online) aufrecht bleiben.
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