Badeotitis
Wenn nach dem Planschen die Ohren schmerzen
Durch ausgiebiges Baden kann die Gehörgangshaut stark austrocknen. Die Folge: Badewasserkeime – meist Bakterien – dringen leichter durch entstandene Mikrorisse ein und verursachen eine Entzündung des äußeren Gehörgangs zwischen Ohrmuschel und Trommelfell (Otitis externa, „Badeotitis“).
ÖSTERREICH. Zu den typischen Symptomen einer Badeotitis zählen starker Juckreiz und eine Berührungsempfindlichkeit der Ohrmuschel. Um dem vorzubeugen, sollte man Wattestäbchen von den Ohren fernhalten. Sie fördern die Bildung eines „Ohrenschmalzpfropfs“ und ziehen Mikrotraumata nach sich, welche das Eindringen von Keimen begünstigen. Nach dem Baden gilt es, das Ohr trocken zu halten, z. B. wie folgt: Die Ohrmuschel mit einem Handtuch trocknen, den Kopf zur Seite legen und auf einem Bein hüpfen oder das Ohr lauwarm föhnen. Personen, die anfällig für Entzündungen des Gehörgangs sind, können sogenannte Tauchertropfen direkt nach dem Baden empfohlen werden. Bei einer beginnenden leichten Entzündung können glycerolhaltige Ohrentropfen ausreichen. Halten die Ohrenschmerzen über Nacht an, ist eine ärztliche Behandlung erforderlich.
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