Borreliose
Zecken: Noch keine Entwarnung
Das erhöhte Risiko, sich mit der Lyme-Borreliose anzustecken, besteht noch bis in den Herbst hinein. Erst bei Temperaturen unter sechs Grad Celsius werden Zecken inaktiv. Diese sind häufig mit Borrelien infiziert.
ÖSTERREICH. „Nicht jeder Stich führt zu einer Infektion. Und nicht jede Infektion verursacht Symptome“, Alexander Zoufaly, Facharzt für Innere Medizin, Infektiologie und Tropenmedizin. „Je nach Region und Alter lassen sich bei bis zu 20 Prozent der gesunden Normalbevölkerung spezifische Borrelien-IgG-Antikörper nachweisen“, ergänzt der Mediziner. Die Möglichkeiten, eine Lyme-Borreliose zu verhindern, sind begrenzt, am besten versucht man, nicht mit den Parasiten in Kontakt zu kommen. Bekanntlich muss die Zecke ehestmöglich entfernt werden, um eine Infektion möglichst zu vermeiden. Derzeit gibt es zwar kein zugelassenes Borreliose-Vakzin, jedoch einige Impfstoff-Ansätze. „Aufgrund der leider allgemeinen Impfskepsis ist die pharmazeutische Industrie bezüglich der Markteinführung eines Impfstoffes jedoch zurückhaltend“, so Stockinger. Ein schlagendes Argument gegen Vakzine sei wohl auch die effiziente Therapie mittels Antibiotika – im Gegensatz zu den eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten bei einer FSME-Infektion.
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