Der Schritt in ein neues Leben

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(so). Wer allerdings die Türe des Salztorzentrums in der Großen Schiffgasse 3 öffnet und die Türschwelle zum Wohnheim der Heilsarmee übertritt, macht oftmals den ersten Schritt in ein neues Leben ...
„Begonnen hat alles mit der Sauferei. Plötzlich war der Job weg, dann hab ich meine Wohnung verloren. Und plötzlich stand ich vor den Trümmern meines Lebens, ich habe einfach nicht mehr weiter gewusst“ – Geschichten wie diese von einem Bewohner des Salztorzentrums hören die Sozialarbeiter, Ärzte und Seelsorger der Heilsarmee beinahe täglich.
Derzeit leben knapp 100 Männer in der Sozialeinrichtung, die sowohl ein Übergangswohnheim als auch die Möglichkeit des betreuten Wohnens anbietet. Die Voraussetzung für einen Wohnplatz sind einfach, und schwierig zugleich: „Jeder Bewohner muss bereit sein, etwas an seiner Lebenssituation zu ändern. Das hört sich zwar einfach an, für viele unserer Klienten ist diese Hürde aber nur mit enormer Kraftanstrengung zu meistern“, erzählt die Heilsarmee-Sprecherin Stefanie Höring.
Armut kann jeden betreffen
Dennoch: In den vergangenen Jahren haben viele den Weg zurück in die Sozialisation geschafft, ist das Team der Heilsarmee stolz. Dass Armut jeden betreffen kann, darauf möchte die Heilsarmee besonders im heurigen Jahr, dem „Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“ aufmerksam machen.
„In unserer täglichen Arbeit erleben wir es immer wieder, dass die Armut vor keinem Menschen Halt macht. Armut ist keine Schande, aber Anlass zum Handeln, das gilt es bereits in der Schule zu vermitteln“, so Hans-Marcel Leber. Weitere Informationen zur Heilsarmee unter Tel. 01/21448 30 oder unter www.heilsarmee.at.
Autor:Bezirkszeitung für den 20. Bezirk aus Brigittenau |
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