Gemeinsam stark in einem Team
(kp). Inzwischen kann Böck mit dem Verein „fair & sensibel“ eine beachtliche Zwischenbilanz ziehen. Alleine im Vorjahr veranstaltete das Team über 150 Events in ganz Österreich, die viele Menschen einander näher brachten. Doch so einfach war es anfangs nicht für Oberstleutnant Josef Böck. Zu Beginn stand die Aufgabe, Einheimische und Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund näher zusammen zu bringen und Verständnis zu wecken. Die Ausgangssituation: Es gibt rund
25.000 Schwarze in Wien. Der Großteil davon ist integriert, arbeitet und lebt wie alle anderen. Diese Menschen sieht man aber kaum, sondern eher die rund 1.500, die als Dealer und Kriminelle ihren „Arbeitsplatz“ auf der Straße haben und so das Bild der „Afrikaner“ prägen. Die im Dunkel der Arbeitsstätten sieht man eben nicht …
„Menschen zusammenführen“
„Fair & sensibel“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen zusammenzuführen. „Polizisten und Afrikaner sind Menschen, das sollen alle von Angesicht zu Angesicht merken“, bringt Böck es auf den Punkt. Um das zu erreichen, geht der Verein zu vielen Veranstaltungen. Aber auch innerhalb der Polizei wird Aufklärungsarbeit geleistet. So gibt es im Chargenkurs den fixen Bestandteil „Menschenrechte“. Hier kommt Böck mit Afrikanern, Behinderten oder Homosexuellen zu den Auszubildenden. Wenn man diese Gruppen als Menschen kennenlernt, dann fällt auch das gegenseitige Verstehen leichter, so die Maxime.
Infos: www.fairundsensibel.at
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