Im mathe-magischen Land

Neben seiner Tätigkeit als Dozent an der Technischen Universität in Wien veröffentlichte er bereits mehrere Bücher und betreibt den math.space im Museumsquartier.

(pb.) 2004 wurde Taschner zum Wissenschafter und 2007 zum Kommunikator des Jahres gekürt. Von der Presse wird er gerne als „Marcel Prawy der Mathematik“ bezeichnet. Rudolf Taschner kam am 30. März 1953 in Ternitz (NÖ) auf die Welt und besuchte dort die Volksschule. Der Vater starb, als der Bub die dritte Volksschulklasse absolvierte. Die Mutter lernte einen älteren Herren aus Wien kennen, der Taschner den Weg ins Theresianum ebnete. Bereits in der ersten Klasse Mittelschule verlor der Gymnasiast auch seine Mutter.

Enkelkind Walt Disneys

Zur Mathematik kam Taschner über kleine Umwege: „Damals gab es Bildungsfernsehen. Heinz Haber hat darin erzählt, was die Welt im Inneren zusammen hält, und das hat mich schon sehr interessiert“, gesteht der Mathematiker.
Später traf er sein Jugendidol persönlich. Der Fernsehprofessor erzählte ihm, dass er das Reden und Präsentieren bei Walt Disney gelernt habe. Haber arbeitete bei der NASA, als Disney ihn zu sich holte. „Disney war ein Genie“, schwärmt Taschner mit einem Augenzwinkern. „Er hat Haber gelehrt, wie man etwas aufbereitet. Insofern bin ich ein Enkelkind von Walt Disney.“

Leben wie in Mönchsklausel

Rudolf Taschner studierte an der Universität Wien Mathematik und Physik. Nach seinem Doktor in Mathematik hängte er ein Guest Research Studium in Stanford (USA) an. Er lebte dort in einem kleinen Zimmer, das nur mit einer großen Wandtafel, einem Tisch, Sessel und einem Bett ausgestattet war. Fenster gab es keines. „Wie in einer Mönchsklausel“, erinnert sich Taschner lachend.

Seit 1977 lehrt der Mathematiker an der Technischen Universität Wien, schrieb bereits mehrere Bücher und versucht über den math.space im Museumsquartier, den Menschen Mathematik näher zu bringen. In seinem neuen Buch „Rechnen mit Gott und der Welt“ berichtet Taschner nicht über die Wissenschaft, sondern blickt aus mathematischer Sicht auf eine Welt, in der „überall Mathematik drin ist!“

Ein mathe-magisches Land

Am 13. Jänner 2003 öffnete der math.space im Museumsquartier seine Pforten. „Wir wollen die Menschen an der Mathematik riechen lassen, wie an einem Parfum. Aber nicht schlucken. Schlucken müssen sie es, wenn sie es studieren“, lacht Taschner. „Die Ministerien sorgen dafür, dass Mathematik nicht vernachlässigt wird.“ Der math.space wird von Taschner, seiner Frau sowie Kollegen der TU betrieben und von den Ministerien BMUKK, BMWF und dem BMVIT gefördert.

Das Programm im math.space ist umfassend und schnell ausgebucht. Pädagogen kommen gern mit den Kindern, um sie für ­Mathematik zu begeistern. „Es gibt Austauschkurse in Frankreich, damit die Kinder merken, da spricht man wirklich Französisch. Es gibt eben auch ein mathematisches Land, den math.space – ein mathe-magisches Land“, schmunzelte Taschner. Ob er gerne bei einem Gespräch zwischen Einstein, Oppenheim, Gödel und von Neumann dabei gewesen wäre? „Ja, aber nur als Mäuschen“, so Taschner, „dann macht man sein Loch wieder zu und widmet sich doch lieber dem Käse."

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