Siebenhirtens „Bipa-Polizei"

Das „Wachzimmer“ Siebenhirten befindet sich in einer Ladenzeile, direkt neben einem Parfümerie-Markt. So bürgerte sich der Rufname der „Bipa-Polizei“ ein. Die Beamten stört es nicht – ganz im Gegenteil, denn neben der Wiedererkennung verbinden alle damit auch große Erfolge!

(kp). Die Mannschaft um Chefinspektor Gerhard Scheibelecker kann auch gute Aufklärungszahlen vorweisen. So konnten die hier tätigen Polizisten unter anderem einen Mörder ausforschen, einen Täter nach Mordversuch „dingfest“ setzen, einen Sexualstraftäter fassen sowie zahlreiche Einbrüche und Betrügereien aufklären. Keine schlechte Bilanz!

„Kleinstadt“ Siebenhirten
In Siebenhirten setzen sich die Polizisten scheinbar besonders ein. Allen voran der Atzgersdorfer Gerhard Scheibelecker, der nicht nur im Bezirk wohnt, sondern auch seit 1981 hier seinen Dienst versieht. So kann ihm in „seinem“ Grätzel kaum jemand etwas vormachen.

Dabei haben die „Bipa-Polizisten“ kein kleines Gebiet zu beackern: rund 14.000 Einwohner auf zehn Quadratkilometern – das kann man schon als Kleinstadt bezeichnen. Und in dem Gebiet muss ein Polizist auch alle seine Register ziehen, denn die Besiedlung ist äußerst gemischt: Einfamilienhäuser gibt’s hier genauso wie soziale Wohnbauprojekte, Industrie- und Kleingartensiedlungen befinden sich im Rayon der Siebenhirtner.

„Der Kommandant“
In zwei Volksschulen und einer Kooperativen Mittelschule lehren die Beamten von der Karl Tornay Gasse 37–43 das richtige Verhalten im Verkehr und betreiben auch Gewaltaufklärung und -vermeidung.

Demgemäß schätzt sich Scheibelecker glücklich, für beinahe jeden Bereich einen Spezialisten in seinem Team zu besitzen. „Urgestein“ Gerhard Haumer etwa, der die Bereiche Schule und Behindertenbetreuung abdeckt und den scheinbar jeder im Grätzel unter dem Spitznamen „Der Kommandant“ kennt …

Akribische Recherchen
Yvonne Salzer leistet als Kriminalsachbearbeiterin hervorragende Arbeit und konnte durch ihre akribischen Recherchen und Vernehmungen schon einige Täter überführen. Gabriele Lang verzeichnet Erfolge auf dem Gebiet der Gewaltvermeidung an den Schulen und der Verkehrserziehung der Jüngsten.

Ein erfolgreicher „Hans Dampf“
Wilhelm Rotschopf ist ein wahrer „Hans Dampf in allen Gassen“, der vor keiner noch so umfangreichen Arbeit zurückschreckt und so schon viele böse Buben fassen konnte.

Bei so vielen Vorbildern wollen meist auch die Neuankömmlinge nicht zurückstecken. So reiht sich auch die jüngste Kollegin in Siebenhirten in den Reigen ein: Elisabeth Hellinckx erhielt im Vorjahr den 133er-Polizei-Award für ihre erfolgreiche Arbeit.

Klein, aber oho …
„Wir sind zwar eine kleine Polizei-Inspektion, aber jeder einzelne von uns ist bemüht, seinen Dienst an der Bevölkerung mit Herz und Hingabe zu leisten“, weiß Chefinspektor Gerhard Scheibelecker.