Bahntest: Größter Ärger ist mangelnde Informationen bei Verspätungen und Handy-Empfang

Wiens Bahnfahrende möchten einen österreichweiten Taktfahrplan mit häufigen Verbindungen und guten Anschlüssen in die Regionen. Das ist ein Ergebnis des diesjährigen Bahntest des Verkehrsclub Österreichs(VCÖ). Fast jeder zweite ist auf einzelnen Strecken vom Auto auf die Bahn umgestiegen, macht der VCÖ aufmerksam. Ärger löst die mangelnde Informationen bei Verspätungen und auch die oft fehlende Möglichkeit zur Fahrradmitnahme aus.

"Die Qualität beim Bahnfahren nimmt zu, aber es gibt noch einiges zu verbessern", fasst VCÖ-Experte Markus Gansterer das Urteil der Wiener Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer beim VCÖ-Bahntest zusammen. Ärger lösen unter anderem mangelnde Informationen bei Verspätungen und der mangelnde Empfang von Mobiltelefon und Internet aus.

Jeder vierte Bahnfahrende mit Verbindungen unzufrieden

Fast jeder 4. Wiener Bahnfahrende ist mit der Anzahl der Bahnverbindungen in Österreich nicht zufrieden. "Vor allem bei den Regionalverbindungen gibt es massiven Aufholbedarf. Sowohl was die Umsteigezeiten als auch die Häufigkeit der Verbindungen angeht", so VCÖ-Experte Gansterer.

Unzufrieden ist man auch mit der mangelnden Möglichkeit der Fahrradmitnahme, wie der VCÖ-Bahntest zeigt. Die Möglichkeit bei den Fernverkehrszügen wird schlechter beurteilt als bei den Nahverkehrszügen. In dieser Frage sind die Fahrgäste aber gespalten. Für 48 Prozent der Fahrgäste ist die Fahrradmitnahme in Nahverkehrszügen wichtig, für 36 Prozent aber unwichtig.

Beste Noten für Zugpersonal

Weiteres Ergebnis: 70 Prozent der Fahrgäste aus Wien erleben eine verbesserte Gesamtreisezeit, was vor allem auf den Ausbau der Westbahnstrecke zurückzuführen ist. Sechs von zehn sagen, die Züge sind pünktlicher und die Qualität der Waggons hat sich verbessert. Bei der Häufigkeit der Zugverbindungen sehen 50 Prozent Verbesserungen, aber elf Prozent Verschlechterungen. Die besten Noten gibt es für das Zugpersonal, das Bordservice sowie für die die Sauberkeit der Züge.

Beim VCÖ-Bahntest haben 45 Prozent der Fahrgäste gesagt, dass sie zumindest einzelne Strecken nicht mehr mit dem Auto, sondern mit der Bahn fahren. Als Hauptgründe für den Umstieg auf die Bahn werden die kürzere Fahrzeit, das verbesserte Angebot und die im Vergleich zum Auto geringeren Kosten genannt. Auch den Wechsel des Arbeitsplatzes und des Wohnortes haben einige genutzt, um ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. 26 Prozent der Umsteiger fahren jetzt mehr mit der Bahn, weil sie jetzt ohne eigenes Auto leben. "Der Trend zum Bahnfahren hält an. 36 Prozent sind in den vergangenen zwölf Monaten häufiger mit der Bahn gefahren als im Jahr davor. Umso wichtiger ist es, die Qualität und das Angebot weiter zu verbessern und die Anregungen der Fahrgäste ernst zu nehmen", betont Gansterer.

Häufigere Verbindungen am Abend

Der VCÖ hat auch erhoben, welche Maßnahmen Wiens Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer wünschen. Am häufigsten werden gute Anschlussverbindungen an andere Bahnen und an Busse genannt sowie ein Taktfahrplan mit häufigeren Verbindungen, auch am Abend. Zudem wird eine Fahrkarte gefordert, die für alle öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich gilt. "Das Fahrkarten-System ist österreichweit einheitlich zu modernisieren. Die Zukunft liegt sicher in multimodalen Mobilitätskarten, die neben dem gesamten Öffentlichen Verkehr in Österreich auch Carsharing und Leihräder inkludieren", betont VCÖ-Experte Gansterer.

Franz-Joseph-Bahn soll modernisiert werden

Zudem spricht sich der VCÖ für eine Modernisierung der Regionalverbindungen aus, wie etwa die Franz-Joseph-Bahn. "Das Mobilitätsverhalten ändert sich, die Bereitschaft Bahn zu fahren nimmt zu. Verbindungen, die vor 20 Jahren unrentabel waren, können in Zukunft wieder erfolgreich sein. Umso mehr als die in Zukunft steigenden Erdöl- und Energiepreise die Nachfrage nach der Bahn erhöhen werden. Deshalb ist es wichtig, Regionalstrecken zu modernisieren. Auch ist zu prüfen, welche Strecken wieder zu reaktivieren sind", stellt VCÖ-Experte Gansterer fest.

14.000 Fahrgäste befragt

Beim VCÖ-Bahntest wurden österreichweit rund 14.000 Fahrgäste in den Zügen von sechs Bahnunternehmen (Außerfernbahn, CAT, Mariazellerbahn, ÖBB, Westbahn, Zillertalbahn) befragt.

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