Umsturz in der City-SPÖ
Bezirksvize Mireille Ngosso wird von SPÖ abgewählt
Vor knapp zwei Jahren übernahm die rote Politikerin Mireille Ngosso das Amt als stellvertretende Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt von Daniela Ecker-Stepp. Bei der Wahl zur Spitzenkandidatin konnte sie keine Mehrheit für sich gewinnen.
INNERE STADT. 2018 kam die erste afroösterreichische Vize-Bezirksvorsteherin Mireille Ngosso ins Amt. Schon damals wurde darauf mit rassistischen Kommentaren auf den diversen Social-Media-Plattformen reagiert. Jetzt kehrt ihr auch noch die eigenen Partei den Rücken zu: Ngosso wurde nicht als Spitzenkandidatin für die Innere Stadt bestätigt. 46 Prozent der Stimmen erreichte die Nachfolgerin von Daniela Ecker-Stepp.
Mittlerweile hat Ngosso auch auf Facebook Stellung genommen: "Für mich ist das unfassbar schade. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren als Bezirksvorsteher-Stellvertreterin mit Leib und Seele für einen lebenswerten 1. Bezirk eingesetzt." Unter anderem mit dem Eltern-Kind-Café und dem Kampf gegen die Kurzzeitvermietung über Online-Plattformen.
Wer führt die Bezirks-SPÖ in der Wien Wahl?
Fürs Erste muss eine Nachfolgerin für Ngosso gefunden werden. Wer das sein soll, ist noch nicht bekannt. In den kommenden Tagen soll aber ein neuer Termin stattfinden und ein neuer Kanditat oder Kandidatin gefunden werden. Wer dann an der Spitze der City-SPÖ steht, geht auch ins direkte Rennen um den Bezirk mit Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP).
Ngosso möchte indes nicht den Kopf hängen lassen. "Ich will mich weiterhin politisch engagieren, denn der Kampf für Gerechtigkeit, Gleichheit, Fairness und Solidarität steckt in meinen Adern", so Ngosso überzeugt. Auf Facebook bekommt die Politikerin viel Rückhalt von Bewohnern, die sich für ihren Einsatz bedanken.
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