Protest der Tanzszene
Getanzte Demo für mehr Unterstützung in der Coronakrise

Rebekka Rom und Nadia Puttner fordern, dass ihre Branche von der Regierung ernst genommen wird.  | Foto: Maximilian Spitzauer
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Freiberufliche Tänzerinnen und Tänzer sowie Tanzstudios fühlen sich seit Beginn der Coronakrise im Stich gelassen. Sie wollen mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit.

INNERE STADT. "Tanz ist kein Nischenthema. Schon Babys tanzen, wenn sie Musik zu hören bekommen und fast jeder Mensch in diesem Land hat schon in irgendeiner Form Tanzunterricht bekommen, sei es in der Tanzschule oder beim Ballettunterricht", sagt Rebekka Rom. Sie betreibt mit dem Verein Arriola mehrere Tanzstudios in Wien und Umgebung. Dass die Anliegen ihrer Branche abgetan werden, behagt ihr nicht: "Tanzen und Tanzunterricht betrifft viele Menschen. In dieser Größe, die wir darstellen, würden wir auch gerne wahrgenommen werden", sagt sie.

Die freien Tänzerinnen und Tänzer, die Studios, die Kurse: Es sind viele Menschen, für die die Unsicherheit nach der Coronakrise noch lange nicht vorüber ist. Wie darf unterrichtet werden? Wann und unter welchen Umständen werden Produktionen stattfinden? Wo bekomme ich Unterstützung? Mit diesen und anderen Fragen fühlte sich die Szene in den letzten Monaten allein gelassen. 

Lauter Protest in der Innenstadt

Darum wurde von Montag bis Mittwoch vor dem Gebäude des Kulturministeriums protestiert. Eine Plane, eine Lautsprecheranlage: Viel braucht es nicht, um Tanzeinheiten ins Freie zu verlegen, und bis zu 300 Menschen haben bei der in Kooperation mit der Gewerkschaft "vida" organisierten Veranstaltung tanzend ihren Unmut geäußert - von den Kleinsten bis zu den Erfahrenen.

"Unsere Situation nach der Coronakrise ist nach wie vor dramatisch. Wir leiden immer noch extrem unter den abgesagten Projekten und Umsatzausfällen. Es gibt viele Kolleginnen, die um ihre Existenz kämpfen müssen,", sagt Nadia Puttner. Die selbstständige Tänzerin und Choreographin kennt das Problem von mehreren Seiten: "Gerade diese Mischbeschäftigungsverhältnisse haben uns um wichtige Fördergelder gebracht. Ich selbst habe mein Studio auch Ende Juli aufgegeben, weil ich das finanzielle Risiko nicht mehr tragen konnte. "

Foto: Maximilian Spitzauer

Neuer Verband als Verhandlungspartner

Zur finanziellen Not gesellt sich der stockende Informationsfluss: "Wir hatten während der Coronakrise keinen Ansprechpartner", sagt Rom, "die Tanzschulen haben ein eigenes Tanzschulgesetz und haben Ausnahmeregelungen bekommen. Sie durften etwa zwei Wochen vor den Tanzstudios öffnen." Sie und andere Tanzstudiobetreiber haben sich deshalb zum Verband der Tanzstudios zusammengeschlossen, was ihrer Meinung nach ohnehin schon lange überfällig war. "Es muss für die Sparte Tanz eine klare Stelle geben, wo wir an Infos kommen können", fordert sie, "wir wollen nicht mehr länger zwischen Sport, Kultur, Freizeit und außerschulischer Freizeitgestaltung hin- und hergeschoben werden."

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