Wien-Wahl 2020
Mehr Anrainerparkplätze für die Innere Stadt?
Die bz-Leser wollen wissen: Wie stehen die Spitzenkandidaten im Bezirk zu den Anrainerparkplätzen? Braucht es mehr?
INNERE STADT. In den vergangenen Wochen hat die bz-Wiener Bezirkszeitung ihre Leserinnen und Leser aufgefordert, zu schreiben, welche Themen die Innere Stadt vor der anstehenden Wien-Wahl bewegen. Besonders viele der Rückmeldungen haben sich mit dem Thema Anrainerparkplätze und Verkehrskonzept beschäftigt. Nun nehmen die Spitzenkandidaten und -kandidatinnen der Parteien zu diesem Thema Stellung:
Markus Figl (ÖVP):
"Die Bewohnerinnen und Bewohner der Inneren Stadt haben ein Recht auf ihre Mobilität. Dazu gehört auch das Auto. Deshalb wurde nicht nur die Aktivierung des Bewohnerparkens, sondern auch eine Erhöhung der Stellplatzzahl von 20 auf 30 Prozent beschlossen. Die Umsetzung durch die zuständigen Behörden soll Mitte September erfolgen.“
Lucia Grabetz (SPÖ):
„Wir als SPÖ Innere Stadt haben es nach vielen Anträgen geschafft, dass Anrainerparkplätze wieder ihre Gültigkeit haben. Ebenso haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass das Anrainerparken auf 30 Prozent aller Parkplätze in der Inneren Stadt ausgeweitet wurde. Als Anrainerin, die schon Stunden mit der Parkplatzsuche verbracht hat, freut mich das persönlich sehr.“
Ursula Stenzel (FPÖ):
„Die Bewohner des ersten Bezirks benötigen dringend Anrainerparkplätze. Die Pläne dafür, wie viele Parkplätze in Straßen, Gassen und auf Plätzen ausgewiesen werden können, liegen seit Jahren in den Schubladen. Leider liegt hier seit Jahren ein großes Versäumnis zulasten der Bewohner vor. Gerade im Bezirk mit der höchsten Ein-Pendler-Quote.“
Alexander Hirschenhauser (Grüne):
„Innerhalb des Rings wäre das Thema erledigt, wenn die Zufahrtsbeschränkungen endlich kommen. Anders ist die Glaciszone zu betrachten: Da es dort zu mehr Parkplatzsuchverkehr kommen wird, werden die Anwohnerplätze mehr denn je gebraucht. Ich bin dafür, dass die Bedarfsprüfung vor Erteilung eines Parkpickerls für die Wirtschaft wieder erfolgt.“
Christoph Hilscher (Neos):
„Die Einführung von Einfahrtsbeschränkungen würde die Parkplatzsituation in der Inneren Stadt immens entschärfen. Im Bereich zwischen dem Ring und der Zweier-Linie muss auch bei Inkrafttreten der verkehrsberuhigten Inneren Stadt eine adäquate Lösung für die Anrainer gefunden werden. Außerdem braucht Wien endlich eine einheitliche Parkregelung.“
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