Parkplatzsorgen am Hohen Markt
Durch eine Gehsteigverbreiterung geht laut Anrainern wertvolle Stellfläche im Grätzel verloren.
"Ich schätze, dass uns dieser Schanigarten vor der Merkur Filiale am Hohen Markt bis zu zwölf Parkplätze kostet", gibt sich Grätzel-Bewohner Johann Adler erbost. Die Gehsteigfläche sei unverhältnismäßig erweitert worden, dementsprechend groß sei die Empörung bei den Anrainern, so Adler, der ankündigt, Unterschriften gegen diesen "Stellflächenraub" zu sammeln.
"Wirtschaftliche Interessen"
Innenstadt-Bewohnerin Monika Brass will sich mit weniger Parkplätzen im Grätzel ebenfalls nicht abfinden. Sie sieht in der Umgestaltung den "Ausverkauf des öffentlichen Raums für private bzw. wirtschaftliche Interessen." Sinnvolle Verkehrsplanung für den Bezirk würde hingegen viel zu wenig stattfinden, so Brass.
"Sammelplatz verbessern"
Seitens des Besitzers des Merkurmarktes, dem Rewe-Konzern, erklärt man hingegen: "Der Bereich am Hohen Markt vor der Ankeruhr wird bzw. wurde auf politische bzw. behördliche Initiative hin umgestaltet. Nach unserem Wissensstand deshalb, weil dort täglich viele Menschen die Ankeruhr besichtigen und die Sicherheit für diesen Sammelplatz verbessert werden soll", so Unternehmenssprecher Paul Pöttschacher. Laut Martin Holzmüller, Pressesprecher der Abteilung Straßenbau und Straßenverwaltung (MA 28), hat "die Gestaltung des öffentlichen Raumes eben unterschiedlichen Anforderungen Rechnung zu tragen".
"Laufendes Verfahren"
Seitens der Bezirksvorstehung heißt es, dass man sich in laufende Verfahren prinzipiell nicht einmische. Auch der Leiter des zuständigen Bezirksamtes, Dietmar Klose, bestätigt, dass ein Verfahren für den Hohen Markt anhängig, allerdings noch nicht abgeschlossen sei. Auskünfte könne man daher nicht geben.
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