Sanierung abgeschlossen: Die Secession strahlt wieder
Das Krauthappl ist endlich wieder zurück und die Secession ist wieder frei von Gerüsten. Innen wie außen wurde einiges am Haus gemacht.
INNERE STADT. Im Dezember 2017 fiel der Startschuss für die Secession-Generalsanierung und jetzt ist sie endlich abgeschlossen. Nach zehn Monaten erstrahlt das Haus in neuem Glanz. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Begonnen hat alles mit der goldenen Kuppel, von Wienern liebevoll "Krauthappl" genannt. Wie so oft, wenn man ein Stück wegnimmt, findet man darunter noch mehr Baustellen. Es stellte sich heraus, dass das Gerüst noch baufälliger war, als man eigentlich dachte. Mit Reparaturschweißungen und einem neuen Anstrich war zumindest das Gerüst wieder in Schuss – ganz im Gegensatz zu der Kuppel selbst. Da musste jedes einzelne Blatt neu vergoldet werden. Jetzt sitzt das Krauthappl wieder sicher auf seinem Gerüst und blendet richtig im Sonnenlicht.
Gold überall
Nach langer, langer Zeit kann die Secession wieder strahlen. Die Schriftzüge an der Fassade, die über die Jahre eher ein Blassgelb angenommen hatten, wurden alle ausgebessert und neu vergoldet. Zusammen mit einer frisch verputzten Fassade und grünen Verzierungen wirkt das Gebäude gleich viel imposanter. Alle Imposanz ist schön und gut, aber schließlich will man sich auch die Ausstellungen ansehen. Hier hatten Rollstuhlfahrer in der Vergangenheit Probleme. Jetzt ist die Secession nachgezogen und hat einen Aufzug installiert, der erstmals den Beethovenfries barrierefrei zugänglich macht.
Mehr Platz für Ausstellungen
Neben der Fassade und den technischen Änderungen, wurde auch innen einiges erledigt. Das gesamte Untergeschoß wurde umstrukturiert. Jetzt gibt es Platz für Veranstaltungen, Vorträge, Buchpräsentationen und natürlich mehr Platz für Ausstellungen.
Zur Neueröffnung war auch die hohe Politik zu Gast. "Die Secession ist ein unverkennbares Symbol der österreichischen Kunstlandschaft. Da war auch klar, dass der Bund hier Verantwortung zu übernehmen hat.", sagt Kulturminister Gernot Blümel.
3,5 Millionen Euro wurden vom Bund, der Stadt, privaten Spendern und Sponsoren zusammengetrommelt um den Umbau zu finanzieren. "Mit ihrem Anteil an der Sanierung nimmt die Stadt ihre kulturpolitische Verantwortung wahr.", so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Soweit zur Unterstützung von Land und Bund. Eine Million Euro konnte die Secession sogar selbst aufstellen.
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