Corona-Ticker
Raab: Geringer Anstieg bei Betretungsverboten
In unserem Corona-Ticker findest du nationale Entwicklungen zur Corona-Pandemie. Allgemeine Fragen: Informations-Hotline 0800 555 621. Bei Verdacht auf Infektion: 1450. Aktuelle Zahlen des Gesundheitsministeriums.
Aktuelle Zahlen
38.958 bestätigte Fälle; 8.375 aktive Fälle, von So. auf Mo. gab es 563 Neuinfektionen (Stand 21.09.2020, 13:00 Uhr)
29.516 Genesene, 767 Todesfälle; 1.458.095 durchgeführte Tests (Stand 21.09.2020, 13:00 Uhr)
Regelung für Tests in Arztpraxen kommt am Mittwoch
Der APA zufolge plant die ÖVP-Grünen-Koalition am Mittwoch im Nationalrat eine Gesetzesänderungen, um CoV-Tests in Arztpraxen durchführen zu können. Die Kosten werden vom Bund übernommen. Die Regelung soll für die Dauer der Pandemie gelten. Weitere Punkte sind unter anderem: Die Gültigkeitsdauer von Vorschriften werden weiter eingeschränkt. So wird ein unbegrenzter Lockdown ausgeschlossen (und die Erfüllung familiärer Rechte und Pflichten wurde als Ausnahme dazugenommen), die entsprechende Verordnungen treten nach zehn Tagen automatisch wieder außer Kraft. Die Löschfrist für Contact-Tracing beträgt 28 Tagen. Ein Punkt sorgt für Kritik: Die Regierung könnte per Verordnung dafür sorgen, dass das Covid-Maßnahmengesetz erst Ende 2021 (statt Mitte 2021) außer Kraft tritt. Die Geltungsdauer des Gesetzes würde also ohne Zustimmung des Parlaments, also des Gesetzgebers, verlängert werden.
Keine Antikörper bei unter 40-Jährigen nach Krankheit
Die meisten Coronavirus-Genesenen im Alter von 15 bis 40 Jahren weisen nach ihrer Krankheit keine Antikörper auf. Das geht aus einer in Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) durchgeführten Erhebung hervor. Das bedeutet, dass ein milder Verlauf weniger Antikörper bildet, so die niederösterreichische Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner. Gerade in dieser Altersgruppe ist ein milder Verlauf typisch.
Hallenbäder rüsten sich für Winter
Die Wiener Hallenbäder starten mit neuen Corona-Regeln in die Saison. Alle Infos zu den Corona-Sicherheitsmaßnahmen im Überblick findest du HIER.
Trotz Quarantäne des Lehrers : Unterricht ging am nächsten Tag weiter
An der Volksschule Schönegg in Hall mussten letzte Woche alle Lehrer in Quarantäne, weil eine Lehrperson positiv auf Covid-19 getestet worden ist. Für die Kinder wurde der Unterricht mit Ersatzlehrern am nächsten Tag fortgesetzt. Mehr Infos findest du HIER.
Ganze Schulklasse in Quarantäne
Nachdem eine Lehrerin in Groß Siegharts positiv getestet wurde, musste eine ganze Schulklasse in Quarantäne. "Man hat unseren Kindern gesagt, sie hätten jetzt wahrscheinlich alle Corona", so eine Mutter, die weiter von recht turbulenten Szenen berichtet: "Dann hieß es, wir müssen unsere Kinder binnen 48 Stunden am Drive-In in Zwettl testen lassen". Mittlerweile liegen auch diese Ergebnisse vor: Drei Kinder sind Covid-positiv.
Zehn Prozent weniger Pkw-Verkehr im Sommer
Laut Schnellstraßenbetreiber Asfinag ist der Pkw-Verkehr in Österreich in den Reisemonaten Juli und August im Schnitt um 10,6 Prozent zurückgegangen. An den Reisesamstagen gab es in diesen Monaten vor allem auf den klassischen Reiserouten stärkere Rückgänge. Bundesweit verzeichnete man 2020 im Vergleich zum Gesamt-Verkehrsaufkommen 2019 auf Autobahnen und Schnellstraßen ein Minus von 19,8 Prozent im Zeitraum von Jänner bis August. Der Pkw-Verkehr liegt von Jänner bis August mit einem Rückgang von 21,4 Prozent deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Der Schwerverkehr liegt bei einem Minus von 7,7 Prozent. Vor allem die ausgedehnten Staus vor Grenzübergängen in Richtung Süden ausgelöst durch die Corona-Gesundheitschecks wie etwa auf der slowenischen Seite des Karawankentunnels zählten laut Asfinag zu den größten Herausforderungen.
Anschober: Gemeinsames Vorgehen mit Kurz
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht das Verhältnis zu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nicht zerrüttet – auch wenn der Regierungschef laut eigener Aussage lieber schneller Maßnahmen gegen den neuen Anstieg der Coronavirus-Infektionen getroffen hätte, wie die APA berichtet. Bezüglich des Vorgehens der Pandemie, gebe es manchmal unterschiedliche Auffassungen, was den Zeitpunkt einzelner Schritte angeht. Ausschlaggebend für die jüngsten Einschränkungen sei gewesen, „dass wir doch sehr früh hohe Zahlen haben, sodass wir Maßnahmen, die später geplant waren, vorgezogen haben“.
Nö überholt Wien bei Neuinfektionen
Mit Stand Montag gibt es 563 Neuinfektionen, derzeit befinden sich 364 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 67 der Erkrankten auf Intensivstationen. genesen. Mehr dazu findest du HIER.
Burgenland: 8
Kärnten: 15
Niederösterreich: 181
Oberösterreich: 66
Salzburg: 14
Steiermark: 32
Tirol: 33
Vorarlberg: 42
Wien: 172
Liste Fritz will gegen überfüllte Schulbusse vorgehen
Viele Eltern machen sich Sorgen, wie es um die Sicherheitsmaßnahmen, vor allem im Schulbus, steht. Zu Recht, meint die Liste Fritz und fordert die Verkehrslandesrätin dazu auf, private Busunternehmen mit ins Boot zu holen, um überfüllte Schulbusse künftig zu vermeiden. Mehr dazu findest du HIER.
Infizierter reiste mit Zug von Wien nach Graz
Ein mit dem Coronavirus infizierter Mann aus der Steiermark ist am vergangenen Donnerstag, 17. September, um 14.58 Uhr mit einem Zug der ÖBB von Wien nach Graz gefahren und dort um 17.33 Uhr angekommen. Die Sanitätsdirektion rät den Fahrgästen dieses Zuges, ihren Gesundheitszustand zu beobachten und das Gesundheitstelefon unter der Rufnummer 1450 anrufen. Das teilte die Kommunikation Land Steiermark am Montag mit.
Influenza: Kinder können schwer erkranken
Kinder unter zehn Jahren sind nach derzeitigem Wissensstand keine Superspreader, was Coronaviren betrifft. Anders verhält es sich bei Influenza: Kinder sind "ein Motor" bei der klassischen Grippewelle, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Montag in Wien sagte.
Raab: "Kein signifikanter Anstieg"
Während des Lockdown ist die Zahl der Delikte im Bereich häusliche Gewalt in den Monaten März und April nur leicht gestiegen. Das gaben heute Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.
Während die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote im Februar 886 betrug, stieg der Wert im April auf 1.081. "Fazit ist also, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern hier gut durch die Krise gekommen sind", erklärt Raab. Allerdings sei jeder einzelne Gewaltakt einer zu viel. Die Dunkelziffer sei auch größer. Auch im Bereich der Migrantinnen und Migranten sei es Raab wichtig, gegen Gewalt, Zwangsheirat und Co. vorzugehen.
16 Frauenmorde bisher
2019 betrug die Zahl der Delikte im Bereich häusliche Gewalt 36.000 Anzeigen, was der höchste Wert seit zehn Jahren war. 16 Frauenmorde habe es heuer bis August bereits gegeben, 39 Frauenmorde waren es 2019. "Jede fünfte Frau gibt an, mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und oder sexueller Gewalt geworden zu sein", erklärte Raab. Für die Polizei sei der Kampf gegen häusliche Gewalt nicht leicht, "weil die Polizei ja immer erst gerufen wird, wenn schon etwas passiert ist", erklärte Nehammer. Österreich habe hier aber eine Vorreiterrolle im Kampf gegen häusliche Gewalt, in Form von Polizeihandhabe und Meldestellen. Annäherungs- und Betretungsverbote seien hier gut greifende Mittel.
Tirol: 150 weitere MitarbeiterInnen
Um für die Herausforderungen im Winter im Hinblick auf die drohenden steigenden Infektionszahlen gerüstet zu sein, soll die Coronazentrale in Innsbruck mit 150 zusätzlichen MitarbeiterInnen aufgestockt werden.
Tirol: Neuinfektionen sanken auf 681
Aktuell sind 681 Personen mit dem Coronavirus infiziert - um 21 weniger als Sonntagabend. Der von der Corona-Ampel orange eingefärbte Bezirk Kufstein hat nur mehr 65 Erkrankte. Innsbruck führt mit 263. Insgesamt waren bereits 4.812 Personen wieder von Covid-19 geheilt.
Neuer Rekordwert in Niederösterreich
Laut dem Sanitätsstab des Landes gab es 181 weitere Fälle binnen 24 Stunden. Damit wurde der bisherige Höchstwert vom 26. März mit damals 167 übertroffen. Aktuell sind 1.097 Personen mit Corona infiziert. Die Zahl der Todesfälle bleibt mit 110 gleich. Mehr Infos findest du HIER.
Foitik warnt vor stark ansteigenden Neuinfektionen pro Tag
Der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, warnt via Twitter vor stark ansteigenden Neuinfektionen in den kommenden Tagen.
Laut Fotik gebe es aber keinen Grund zur Panik, denn wie im Herbst würden die Maßnahmen der Regierung erst mit einer gewissen Zeitverzögerung wirken. Damals waren die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen erst 10 bis 14 Tage nach dem Start zu sehen.
Zuhörer bei Gerichtsverhandlungen weiter erlaubt
Trotz der seit heute geltenden neuen Maßnahmen im Kamp gegen die Ausbreitung von Covid-19 dürfen weiterhin Zuhörer bei Gerichtsverhandlungen anwesend sein. Es bestehen bereits "durchaus zahlenmäßige Beschränkungen für Zuhörer, abhängig von der Größe des jeweiligen Verhandlungssaals", teilte das Justizministerium der APA mit. Limits in Verhandlungssälen würde allenfalls Dienststellenleitung bzw. jeweiliger Richter setzen.
Wien-Wahl 2020: Bitte eigenen Kuli mitbringen
Die Stadt Wien hat ihr Sicherheitskonzept für die am 11. Oktober stattfindende Wahl via Aussendung präsentiert: Sowohl Wähler als auch Wahlpersonal müssen einen Mund-Nasen-Schutz im Wahllokal tragen. Wahlberechtigte werden ersucht, einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen. In der Wahlzelle selbst ist diesmal kein Kugelschreiber angebracht. Desinfizierte Kugelschreiber im Wahllokal stehen aber zur Verfügung. Für Wahlberechtige, die unter anderem an COVID-19 erkrankt sind oder als Verdachtsfälle eingestuft wurden, gibt es die Möglichkeit, dass sie am Wahltag von besonders ausgerüsteten fliegenden Wahlbehörden besuch werden.
Anschober: "Herbst schwierige Phase"
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat sich in der Nacht auf Montag im Zusammenhang mit den jüngsten, seit Mitternacht geltenden Maßnahmen gegen SARS-CoV-2 zuversichtlich gezeigt, "dass wir nicht in eine zweite Welle hineinkippen". Jedoch habe man einige der gesetzten Maßnahmen aufgrund der steigenden Infektionszahlen "vorgezogen", räumte Anschober in der ORF-Sendung "Im Zentrum" ein. Sollten die jüngsten Restriktionen bei privaten Veranstaltungen und Feiern sowie die neuerliche Ausweitung der Maskenpflicht nicht die erwünschten Wirkungen zeigen, deutete Anschober eine mögliche Vorverlegung der Sperrstunde in der Gastronomie - diese liegt derzeit bei 1.00 Uhr - und ein weiteres Nachschärfen beim Mund-Nasen-Schutz an.
SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner warf der Regierung "große Fehler" vor, es habe "keinen klaren Plan" für den Sommertourismus oder den Schulstart im Herbst gegeben. Rendi-Wagner verlangte eine "neue Schnellteststrategie für Österreich". Die PCR-Testverfahren nähmen zu viel Zeit und Personal in Anspruch. Antigen-Schnelltests würden schnellere und mittlerweile mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch richtige Ergebnisse liefern. Daniela Schmid von der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES): "Wir werden mit SARS-CoV-2 leben. Es wird sich etablieren wie Influenza."
Neue Einschränkungen ab heute, Montag
- private Veranstaltungen (ohne zugewiesene und gekennzeichnete Sitzplätze): maximal zehn Personen
- im Freien ohne bei nicht professionell organisierten Veranstaltungen: maximal 100 Personen - Explizit von der Regierung ausgenommen wurden private Wohnungen, für die es keine Limits, sondern nur die Empfehlung gibt, nicht über Gebühr Gäste zu empfangen.
- Mund-Nasen-Schutz Pflicht auf sämtlichen Märkten und Messen auch im Freien, in der Gastronomie in Innenräumen von Kunden und Personal. Die Maske darf am Platz abgenommen werden
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