Straches Ex-Assistentin packt aus
Spesen-Affäre: "Musste auf alle Rechnungen 'aus steuerlichen Gründen' schreiben"
"Ab sofort auf alle Rechnungen 'politisch veranlasst' schreiben" oder "aus steuerlichen Gründen", das sollen Heinz Christian Straches Anweisungen an seine Ex-Assistentin gewesen sein, die nun in der Causa Spesen-Affäire des Ex-FPÖ-Chefs ein Tatsachengeständnis ablegte.
ÖSTERREICH. Laut einer Aussage einer ehemaligen Assistentin soll Heinz-Christian Strache (Team HC Strache) auch steuerliche Gründe für die ihm vorgeworfene Verrechnung privater Kosten an die Partei angegeben haben. Laut Medienberichten geht es insgesamt um eine Schadenssumme von 580.832,82 Euro, wie aus dem Anlassbericht des Bundeskriminalamts an die Staatsanwaltschaft Wien hervorgeht.
"Sollte 'aus steuerlichen Gründen' auf Rechnungen schreiben"
Die Ex-Assistentin wurde im vergangenen Jahr insgesamt vier Mal einvernommen. Sie bestätigt, dass private Kosten aus der Handkasse der Partei bestritten und dafür Scheinrechnungen ausgestellt worden seien. Konkret soll Strache sie aufgefordert haben, "ab sofort auf alle Rechnungen 'politisch veranlasst' zu schreiben". In einer zweiten Aussage habe er ihr erklärt: "Aus steuerlichen Gründen!"
Strache bestreitet
Ob die private Kontenöffnung bei HC Strache bereits stattgefunden hat, ist unbekannt. Strache, der bei der Wien Wahl am 11. Oktober mit dem Team HC Strache antreten wird, bestreitet weiterhin alle Vorwürfe . Der Ex-FPÖ-Chef vermutet, dass seine politischen Gegner seinen angestrebten Erfolg bei der Wien-Wahl verhindern wollten.
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