Super Cycle
Hier wird im Takt zu Club-Musik geradelt
Radeln im Rhythmus der Musik: Ein ursprünglich amerikanischer Trend wurde von zwei Damen nach Österreich importiert.
WIEN/INNERE STADT/WIEDEN/NEUBAU. Der Bass dröhnt, die LED-Beleuchtung flackert und die Discokugel dreht sich. Im Rhythmus der Musik bewegen sich die Beine der Sportler immer und immer wieder auf und ab. Bänder und Gewichte sorgen im Zuge einer Schritt für Schritt eingeübten Choreografie dafür, dass auch die Armmuskulatur beansprucht wird. "Spinning" heißt der neue Trendsport. Doch bei "SuperCycle" wird diese Sportart nochmals komplett neu gelebt.
Rhana Loudon und Olivia Hromatka heißen die beiden Frauen, die mittlerweile vier "SuperCycle"-Studios in Wien betreiben – in der Inneren Stadt, auf der Wieden und am Neubau. Sie selbst kommen eigentlich aus ganz anderen Jobs.
"Ich habe lange Zeit in London gelebt und bei einer Bank gearbeitet", erzählt Loudon. "Dort bin ich erstmals auch mit dem Spinning in Kontakt gekommen", ergänzt sie. Ihre Kollegin Hromatka war in New York als Architektin tätig. "Wir haben uns in unserer Karenz in Wien wieder getroffen und das Konzept von ‚SuperCycle’ entwickelt", erzählt Hromatka.
Sport macht Spaß
Das Konzept ist simpel. "Sport soll Spaß machen und nicht jedes Mal Überwindung kosten", erklärt Hromatka. Dafür sorgt nicht zuletzt die Verbindung von Musik, Licht und Sport. "Unsere Trainer werden lange ausgebildet und bringen ihre eigene Musik mit. Unsere Kunden können dann auf der Homepage denjenigen Trainer auswählen, dessen Musik ihnen am meisten zusagt", so Loudon.
Insgesamt 39 Trainer betreuen die Sportbegeisterten in den vier Studios. "Sie kennen sich alle gut mit Musik aus und sind oft auch selbst DJs", erklären die Inhaberinnen. Um auch jene Menschen anzusprechen, die nicht Deutsch sprechen, werden alle Kurse bei "SuperCycle" auf Englisch abgehalten. "Dadurch wird alles viel multikultureller", erklärt Loudon. Auch wenn zurzeit deutlich mehr Frauen als Männer zum Spinning kommen, ermutigen die beiden Gründerinnen auch Männer zu der Sportart.
In der Inneren Stadt kann man sich in gleich zwei Studios richtig auspowern. "The Ring Studio", wie es die Gründerinnen nennen, befindet sich am Schottenring 23. Das vor wenigen Wochen eröffnete "City Studio" liegt im Herzen des Bezirks in der Kleeblattgasse 4.
Nach 45 Minuten Training im Rhythmus der Musik steigen die Teilnehmer verschwitzt von den Fahrrädern. Aber genau das bringt die Erleichterung, denn: "Es tut gut, mal eine Stunde lang nicht aufs Handy zu schauen", so Hromatka.
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