Modelabel ist gerettet
Wiener Modekette Jones ist saniert

- Es geht weiter bei Jones: Die Gläubiger haben dem Sanierungsplan zugestimmt.
- Foto: Rose GmbH
- hochgeladen von Karl Pufler
Nach der Insolvenz-Meldung im Oktober kommt nun die Entwarnung: Jones ist saniert.
WIEN. Noch im Oktober sah es nicht gut aus um die Damenmodekette Jones: Es wurde Insolvenz angemeldet. Mit Passiva von rund 7,5 Millionen Euro wurde eine Sanierung angestrebt.
Grund für die Insolvenz waren die sinkenden Gewinne im Textilhandel und die starke Konkurrenz durch den Online-Handel.
Rettung geglückt
Jetzt kommt die Entwarnung: Die Gläubiger haben den Ausgleich angenommen, berichtet der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC). Sie erhalten insgesamt 20 Prozent ihrer Forderungen binnen zwei Jahren. Dabei sind sind rund acht Millionen Euro an Verbindlichkeiten zu berücksichtigen.
Rettung brachte die gerichtliche Sanierung. So können das Filialnetz und die Arbeitsplätze größtenteils erhalten werden. Betroffen davon sind 35 Filialen in Österreich und 169 Angestellte.
Zwei Filialen schließen
Nur zwei Geschäfte stehen vor dem Aus: Die Standorte SCS Vösendorf und Europapark Salzburg werden mit Jänner 2020 geschlossen.
"Der Textileinzelhandel befindet sich im Umbruch und muss weiterhin mit schwierigen Zeiten rechnen. Billiganbieter und Onlinehandel werden das mittlere Preissegment weiter zurückdrängen", so Insolvenz-Experte Stephan Mazal von Creditreform.
Durch bereits erfolgte Kostensenkungen im Einkauf und in der Logistik soll die Zukunft von Jones gesichert sein, zeigt sich Mazal überzeugt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.