Jugend macht Theater: Die Leiden des jungen Faust
Am 10. und 11. Mai wird im Theater an der Wien ein Stück aufgeführt, an dem Jugendliche aus ganz Wien mitwirken.
MARIAHILF/NEUBAU. Fleißig geprobt wird in den Räumen des Theaters seit Monaten. Es ist bereits das siebente Mal, dass im Rahmen des Projekts "Jugend an der Wien" junge Menschen an einem musikalischen Stück arbeiten. Heuer handelt es sich allerdings um keine eigenständige Oper. Die Musik zum Stück "Die Leiden des jungen Faust" stammt aus der Feder verschiedener Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert oder Robert Schumann. Die Jugendlichen haben es gemeinsam erarbeitet, nach dem Vorbild von Johann Wolfgang von Goethes Gelehrtem Heinrich Faust.
"Insgesamt sind an die 130 Jugendliche an der Inszenierung von Daniel Pfluger beteiligt, auf der Bühne, im Orchestergraben und in den Logen", erzählt Catherine Leiter, die für das Projekt "Jugend an der Wien" verantwortlich ist. "Der Chor besteht aus 33 Sängerinnen und Sängern, davon wurden mittels eines Castings 18 Jugendliche ausgewählt, die kleine Solisten-Rollen bekommen haben. Sie haben in den Osterferien intensiv geprobt", so Leiter. Wurden vorerst in kleinen Gruppen einzelne Szenen geprobt, stehen alle Beteiligten am 3. Mai erstmals gemeinsam für Proben auf der Bühne des Theaters an der Wien.
Musikgymnasium Neustiftgasse
Die Sänger in den Logen kommen von den Neuen Wiener Stimmen, das Orchester besteht aus Schülerinnen und Schülern des Musikgymnasiums in der Neustiftgasse. Vom Musikgymnasium kommt auch eine der Solistinnen, die 17-jährige Izabella: "Ich bin schon das dritte Mal dabei. Ich liebe die Proben und natürlich die Aufführungen. Es ist jedes Jahr anders, auch wenn zum Teil die gleichen Leute mit dabei sind. Es ist schön, ein Teil davon zu sein." Auch der 18-jährige Josef hat in seiner Schule, im Simmeringer Gymnasium in der Geringergasse, die Information über das Projekt erhalten.
"Ich habe bereits vorher in Chören gesungen, da waren aber meistens viele Erwachsene dabei. Hier ist das Tolle, dass nur Jugendliche beteiligt sind. Ich habe erst einen Tag vor der ersten Probe angerufen, ob ich vorbeikommen kann. Super, dass es geklappt hat", so Josef, der sich vorstellen kann, das Singen beruflich weiterzuführen.
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