Raumordnung: Chaletdörfer als Herausforderung
In einem Diskussionsforum wurde am vergangenen Montag über die "aktuellen Handlungsfelder für eine zukünftige optimierte Flächennutzung" diskutiert. VertreterInnen aller Parteien, Sozialpartner und ExpertInnen für Raumordnung brachten Vorschläge ein. Nach deren Prüfung soll ein Grundsatzbeschluss "für die Weiterentwicklung der Raumordnung" gefasst werden.
TIROL. Für Raumordnungs- und Gemeindelandesrat Johannes Tratter steht fest, dass die Raumordnung "die Grundlage für eine positive und geregelte Landesentwicklung in der Zukunft" bildet. Gemeinsam mit allen damit verbundenen Themen, muss künftig ressourcenschonend entschieden werden, ob der Bau von sogenannten "Chaletdörfern" oder Freizeitwohnsitzen genehmigt werden soll oder bestehende Vorgaben nachgeschärft werden müssen.
Herausforderung: Chaletdörfer
Bezüglich des Themas "Chaletdörfer" müssten "klarere Grenzen" gezogen werden, so LR Tratter. Denn gerade das geltende Freizeitwohnsitzverbot und der hohe Grundverbrauch von den Chaletdörfern sei eine Herausforderung für das Land Tirol.
Im Diskussionsforum wurde deshalb die Prüfung der Einführung einer Sonderflächenpflicht für Chaletdörfer im Tiroler Raumordnungsgesetz besprochen.
Auch die "Besteuerung" von Freizeitwohnsitzen kam zur Ansprache. Diesbezüglich soll ein Abgabengesetz erlassen werden.
Weniger Flächenverbrauch
Ein weiteres Thema waren die Parkplätze von Einkaufszentren. Ab 300 Quadratmetern Kundenfläche sollen Hoch- oder Tiefgaragen für die Kunden-PKWs verpflichtend sein. So hoff man auf eine Reduzierung des Flächenverbrauchs.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Freiräume in Tirol noch besser geschützt
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.