Gemeinnützige Bauträger Tirol
Kein Wohnungsleerstand bei den Gemeinnützigen

Obmann Franz Mariacher und Stellvertreter Markus Lechleitner (re.) geben mit Dietmar Härting (Vorstand Baugenossenschaft FRIEDEN) einen Ausblick auf das Wohnbaujahr 2020.  | Foto: platzermedia
  • Obmann Franz Mariacher und Stellvertreter Markus Lechleitner (re.) geben mit Dietmar Härting (Vorstand Baugenossenschaft FRIEDEN) einen Ausblick auf das Wohnbaujahr 2020.
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  • hochgeladen von Melanie Gratl

INNSBRUCK. Die Gemeinnützigen Bauträger in Tirol sind mit ihren jährlichen Investitionen eine wichtige Säule des Wohnungsmarkts und Wirtschaftsstandorts. 2020 sollen wieder rund 320 Mio. Euro verbaut werden. Aktuell befinden sich 2.270 Wohnungen in Bau. Davon sollen 1.235 Wohnungen bis zum Jahresende übergeben werden.

Nachfrage bleibt hoch

„Die Nachfrage nach leistbaren Wohnungen ist ungebrochen. Wir produzieren jedoch bedarfsgerecht für den regionalen Markt und beteiligen uns nicht an der Leerstandsproduktion“, stellt Franz Mariacher, TIGEWOSI-Geschäftsführer und Obmann der Gemeinnützigen Bauträger Tirols klar. Zum Stichtag 01. Jänner 2020 waren gerade mal 30 Wohnungen in Objekten der Gemeinnützigen frei. „Am privaten Wohnungsmarkt sieht das Bild leider etwas anders aus, indem sich kapitalstarke, ausländische Investoren und Gesellschaften in Tirol einkaufen und damit spekulieren“, kritisiert Mariacher. Die Tiroler Gemeinnützigen sehen hier vor allem die Gemeinden gefordert. „Mit der im letzten Jahr von der Landesregierung beschlossenen Vertragsraumordnung haben diese alle Hebel in der Hand. Ansonsten wird es im städtischen Bereich sowie den Tourismushochburgen bald keinen gemeinnützigen Wohnbau mehr geben!“, so die Vertreter.

In 65 Tiroler Gemeinden wird derzeit gebaut

Insgesamt gibt es über 60.000 gemeinnützige Wohnungen in Tirol. Das entspricht einem Marktanteil von 25 Prozent. Jeder fünfte Tiroler bzw. jede fünfte Tirolerin wohnen unter einem Dach der Gemeinnützigen. Diese sind traditionell in den Ballungszentren stark vertreten, aber auch im ländlichen Raum wird fleißig gebaut. Aktuell werden in 65 Tiroler Gemeinden Projekte realisiert, das ist neuer Höchststand. „Unsere Objekte stehen für höchste Wohnqualität zu leistbaren Preisen. Die Mieten in unseren Wohnungen liegen bis zu 45 Prozent unter dem allgemeinen Marktniveau“, ergänzt Markus Lechleitner (Alpenländische Heimstätte).

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