Gedanken
Künstler Glettler statt Bischof Hermann

Bischof Hermann Glettler (Diözese Innsbruck) zeigte sich auf dem Gebiet der Nachbardiözese in Kramsach ganz als Künstler.
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  • hochgeladen von Arno Cincelli

KRAMSACH (cia). Bewusst außerhalb der eigenen Diözese zeigt der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler mehrere seiner Kunstwerke. Die "Realien-Show derselben Wirklichkeit" unter dem Titel "Soziales Tourismus Jagd" präsentierte er am 6. April 2019 im Kunstforum Troadkastn. Gewissermaßen sei es durch die Wahl des Ortes eine "predigt-und exzellenzfreie Zone" und damit ein Ort, an dem er sich ganz als Künstler statt als Bischof zeigen könne.

Mit seinen Arbeiten wolle er "unterschiedliche Erfahrungsebenen von Wirklichkeit" zeigen, erklärte Glettler. Die dargestellte Vielfalt und Überlagerung diverser Stile und Ordnungen führe zu einer gewollten Verunsicherung. Gebrauchsgegenstände wurden von ihm "aus ihrem Zweck entwendet", oft bewusst beschädigt und damit neu inszeniert. Immer wieder erkennt man dabei den Einsatz von Löchern in den Gegenständen wie Teppichen oder Koffern, die so zum Nachdenken anregen. Ein Zeichen für Durchlässigkeit, Transparenz aber auch Verletzlichkeit, das nicht zuletzt auch bei Glettlers Bischofsstab und -kreuz zur Anwendung kommt.

Die Präsentation des Werks "Transparent Heaven", bei dem Häkeldecken auf hohen Wäscheleinen gehängt betrachtet wurden, während ein Gewirr aus Stimmen sowie einer Posaune die Besucher zusätzlich mit Reizen überschüttete, war das Herzstück der äußerst gut besuchten Eröffnung. Die Ausstellung "Soziales Tourismus Jagd" von Bischof Hermann Glettler im Kunstforum Kramsach (Achenrain 17) ist bis 27. April täglich außer sonn- und feiertags von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

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