Wer weniger Alkohol trinkt, lebt länger

Das berühmte Achtel Wein pro Tag geht sich aus, wer aber mehr trinkt, tut sich nichts Gutes! | Foto: MEV
  • Das berühmte Achtel Wein pro Tag geht sich aus, wer aber mehr trinkt, tut sich nichts Gutes!
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INNSBRUCK/CAMBRIDGE (tk). Die Ergebnisse der bislang größten, im Journal "The Lancet" veröffentlichten Studie zum Zusammenhang von Alkoholkonsum und Sterblichkeit sprechen für eine Senkung der bislang empfohlenen Alkohol-Limits auf 100g pro Woche. Das sind 7 Gläser Wein oder 4 große Gläser Bier pro Woche. Laut der von der Universität Cambridge unter maßgeblicher Mitarbeit der Medizin Uni Innsbruck durchgeführten Untersuchung erhöht sich das Risiko, früher zu sterben, bereits bei leichter Überschreitung dieses Grenzwertes.

Weniger ist tatsächlich mehr

Schon der Konsum von 100 bis 200 Gramm pro Woche senkt die Lebenserwartung um sechs Monate, wer 200 bis 350 Gramm Alkohol pro Woche konsumiert, lebt voraussichtlich ein bis zwei Jahre kürzer und wer mehr als 350 Gramm Alkohol pro Woche trinkt, also zwei große Bier oder zwei Viertel Wein pro Tag, verkürzt sein Leben um vier bis fünf Jahre. Ein geschlechtsspezifischer Effekt des Alkoholkonsums auf die Lebenserwartung ließ sich in dieser Studie nicht nachweisen. Die Ergebnisse gelten also für Frauen und Männer gleichermaßen.
Das internationale Forscherteam, darunter die Neurologen und Epidemiologen Stefan Kiechl und Peter Willeit von der Medizin Uni Innsbruck, empfehlen daher also einen neuen, niedrigeren Grenzwert, als die meisten Fachgesellschaften bisher. Als Risikoparameter bestätigt wurde außerdem die Stärke des Alkohols – so wirken sich etwa harte Getränke schädlicher auf die Gesundheit aus, als Bier und Wein.

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