Friede auch ungeselligen romantischen Herzen. Adveniat Christkind/2019/20
Ein junges romantisches Herz klagt: Mein Bodenblick im Advent
Das folgende Gedicht stammt von einem jungen Romantiker der Falco-80er & wurde erstmals von femininen Fans als Gedichtreihe in den SPUCKNAPF EINES UNKONZENTRIERTEN aufgenommen. Das Prädikat Unkonzentrierter wurde dem noch unkorrumpierten Herzensbuam von seinem Prüfer zum mündlichen Teil des Diploms zum geltenden Strafrecht unserer ALMA MATER Professor Frank Höpfel verliehen, dem eine gewisse aphoristische, gehetzte Sprunghaftigkeit der noch unreifen Dichterseele aufgefallen war, doch wenigstens die Wissensleistung genügte damals schon.
"Genügend" war damals im Praktischen unser geizloses "Sehr gut"
Von monströsem Selbstbewußtsein schien jedoch schon unsere Selbstsicht des Eigenranges als Dichter & weil Größenwahn auch zu überzeugen vermag, sind die Gedichte auch zum heutigen Tage auf u-tube ansehbar, weil es eben schon im Frühwerk des Autors schon AnhängerINNEN gab, die sich die Werksmühe der filmischen Dokumentation gaben, unter dem Titel: Heinrich Stemeseder, "ICH, DIE ANDEREN & GOTT" . Die anderen nehmen einen ja so wahr, wie man sich selbst wahrnimmt, was jedoch Gott zu diesem unserem neurolinguistischen Welt-Theater denkt, können wir nur anhand dieser Tatsache muten...
Nicht nur der Esel nennt sich selbst zuerst, sondern auch der erkennende Nietzscheaner, doch wie wir Christ-Kinder alle wissen, die letzten werden ohnedies die ersten sein.
So gesehen also nun das junge master-piece:
BODENBLICK
Kaum zu ertragen
Dieses ewige Schlagen
Dieses ewige Spucken in mein
Gesicht
Ich kriech durch die Gassen
Ich kann es nicht lassen
Dieses ewige Glotzen in meines Bruders
Gesicht
Das schreit mir entgegen
Versagt mit den Segen
Höhnt mir ins Auge
& vergibt mir nicht
Es zerrt mich zu Boden
& ich will doch wachsen
So muss er verschwinden
Aus meinem Blick
Ich geh durch die Straßen
& seh auf den Boden
Brüderchens Fratze
Die sehe ich nicht
Nur so kann ich wachsen
Nur so kann ich atmen
Nur so kann ich leben
Vergebt mir, ich sehe
Euch nicht
Tja, der junge Mann wäre damals am Zusammenhang von ÄSTHETIK & ETHIK fast durchgedreht, weil er ihn offensichtlich in seiner Tragweite begriffen hat.
Was er nicht sehen wollte, dass alles sich im Lächeln erhellt, außerdem hat er als non native born Tyrolean die Kraft der Tiroler Sonnentage einfach unterschätzt, weil er da noch niemals in Wien & an anderen Plätzen mit energetischer Saugkraft auf die Lebensenergie des Einzelnen arbeitstechnisch zwangsrekrutiert war. Freiwillig oder gewungenermassen, geteilter Freude entströmt die Kraft!
Wir mögen diese Gscheitheit trotzdem, wie der junge Aljoscha sympathischer war als Iwan & der verständiger als der älteste Bruder Dmitri. Der erste steht für die Unschuld des jungen Herzens in Gott, der zweite für den gottlosen Wissenden, der dritte für den Gewaltmenschen im Auftrage des Mächtigen.
Alle drei Welten kreisen gestirnhaft um den verhassten Übervater Karamasov, dessen Namen & Schicksal sie teilen...& all dies entspringt EINER Seele, dem gehetzten Dichter Fjodor auf der Flucht vor sich selbst und seinen Gläubigern. All dies stand dem Jüngling Heinzie erst bevor...er der begehrten Gruschenkas Tor!
Der alte Gott sei mit allen, die trotz allem für ein ehrliches Lächeln im öffentlichen Raum zu haben sind...die anderen lächeln dann eh freundlich mit, so ansteckend schön soll uns das Warten auf das Christen-Kind werden. Con dios, amigos!
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