Literaturstipendien
10.000 Euro wurden für Literatur in Innsbruck vergeben

Gratulation zum Hilde-Zach-Literaturstipendium (von links): Kulturstadträtin Uschi Schwarzl mit den Preisträgern Wolfgang Nöckler und Martin Plattner, Kulturamtsleiterin Maria-Luise Mayr und Cornelia Spuller (Kulturentwicklung und Förderungen) in der Stadtbibliothek. | Foto: C. Krenmayr/Stadtbibliothek
  • Gratulation zum Hilde-Zach-Literaturstipendium (von links): Kulturstadträtin Uschi Schwarzl mit den Preisträgern Wolfgang Nöckler und Martin Plattner, Kulturamtsleiterin Maria-Luise Mayr und Cornelia Spuller (Kulturentwicklung und Förderungen) in der Stadtbibliothek.
  • Foto: C. Krenmayr/Stadtbibliothek
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Mit den Hilde-Zach-Literaturstipendien werden jährlich SchriftstellerInnen in ihrer literarischen Tätigkeit unterstützt. Martin Plattner erhielt am 6. November das Hauptstipendium von 7.000 Euro – Wolfgang Nöckler nahm das Förderstipendium in der Höhe von 3.000 Euro entgegen.

INNSBRUCK. „Wir würdigen heuer zwei überaus rührige Autoren, die in mehreren Disziplinen wirken und über die Tiroler Grenzen hinaus Bekanntheit erlangt haben“, gratulierte Kulturstadträtin Uschi Schwarzl den Preisträgern anlässlich der Verleihung in der Stadtbibliothek: „Wir wollen diesen Schriftstellern die Möglichkeit geben, sich intensiv ihrer kreativen Arbeit zu widmen“. In der Fachjury entschieden sich diesmal Karin Fleischanderl (Übersetzerin und Publizistin), Renate Giacomuzzi (Germanistin) und Kristina Pfoser (Kulturjournalistin Ö1) aus 13 Einreichungen für die beiden Stipendiaten.

Zu den Autoren

Martin Plattner, geboren 1975 in Zams, aufgewachsen in Wenns im Pitztal; Studium der Komparatistik an der Universität Innsbruck. Lebt als freier Autor in Wien und Innsbruck. Zwischen 2002 und 2010 Hospitanzen, Regie- sowie Kostümassistenzen und Tätigkeit als Dramaturg in der Freien Szene (Wien, Niederösterreich, Schweiz). Seit 2003 schreibt er Texte fürs Theater. Mehrere davon wurden in Innsbruck uraufgeführt: um: hausen (2014) am Freien Theater, Maultasch (2015), ferner (2018) und Phantasma X (2019) am Tiroler Landestheater. Weitere seiner Stücke wurden am Landestheater Linz, an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Kosmos Theater Wien, am brut im Künstlerhaus in Wien und im Laboratorio Arte Alameda in Mexiko-Stadt gezeigt. Auszeichnungen (Auswahl): DramatikerInnenstipendium des BMUKK (2011), Großes Literaturstipendium des Landes Tirol (2013/14), Siegerpreis der Bozner Autorentage (2015), Thomas-Bernhard-Stipendium (2018). Vier seiner Stücke wurden ins Bulgarische übersetzt und sind im April 2019 bei Black Flamingo Publishing unter dem Titel Маулташ (Maultasch) in Buchform erschienen (Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag, Wien).

Wolfgang Nöckler
, geboren 1978 und aufgewachsen im Ahrntal (Südtirol). Lebt und arbeitet in Innsbruck. Autor, Musiker, Assistent von Menschen mit Behinderung; schreibt Lyrik, Prosa, Drama, Slam-Texte, sowie Lieder in Deutsch und (teldra) Dialekt; experimentiert viel mit Zwischentönen und hält literarische Workshops. Zahlreiche Lesungen und literarisch-/musikalische Performances in Österreich, Italien, Deutschland, Schweiz; Mitbegründer und Stammautor der ersten Lesebühne Südtirols („MundWerk“; Carambolage Bozen). Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften, Radio und TV sowie bisher drei Bücher: Lyrikband „ich leih mir kurz mal dein gesicht“ (pyjamaguerilleros*, Innsbruck, 2014), Hypo-Roman „Nicht mal ein Fernzug“ (pyjamaguerilleros*, Innsbruck, 2015), Anthologie „MundWerk – das Druckwerk“ (als Hrsg., gemeinsam mit Lene Morgenstern, A. Weger, Brixen, 2015). 2018 Hörspiel „Rhetorik oder Fische sind schlechte Biographen“ beim Tiroler Dramatikerfestival. Gewinner einiger Literaturpreise, u.a. 2014 Sieger beim Ö1-Lyrikwettbewerb „hautnah“ (gemeinsam mit Jakob Schuierer); dreimaliger Preisträger beim Autorenwettbewerb „Schwazer Silbersommer“ (Prosa); 2015 Finalist bei den Bozner Autorentagen (Drama); mehrmaliger Südtiroler Vize-Landesmeister im Poetry-Slam. 2016 Artist in Residence in Paliano (I); 2017 auf der Shortlist des Ö1-Kurzhörspielwettbewerbs track5. 2019 Sieger bei den Bozner Autorentagen, Sparte Drama. Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren Tirol, Mitglied der Südtiroler Autor*innenvereinigung (SAAV) sowie der Grazer Autorinnen/Autorenversammlung (GAV).

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.