INNS'zenierung
1.357 Raketen in 2 1/2 Minuten

INNS'zenierung, im Gemeinderat gibt es die ersten Antworten auf viele Fragen. | Foto: zeitungsfoto.at
  • INNS'zenierung, im Gemeinderat gibt es die ersten Antworten auf viele Fragen.
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INNSBRUCK. Die Anfragebeantwortung von Bürgermeister Georg Willi der dringenden Anfrage der FPÖ-Innsbruck bringt einige interessante Fakten aber keine umfassende Aufklärung. 

Bergsilvester in Kritik

Der städtische Event zum Jahreswechsel 2019/2020 sorgte für viel Kritik und zahlreiche Fragen rund um den Projektablauf. Die INNS'zenierung fand nicht den erhofften Zuspruch der heimischen Bevölkerung und Touristen. Die Innsbrucker FPÖ hat daher eine dringende Anfrage eingebracht, die Bürgermeister Georg Willi in der Gemeinderatssitzung vom 29.1. beantwortet hat.

Kostenfrage

Einer der Schwerpunkte der Anfrage war die Kostenfrage der INNS'zenierung, dazu teilt der Bürgermeister mit: "Eine endgültige Kostenaufstellung liegt noch nicht vor, da noch nicht alle Rechnungen eingegangen sind. Augenblicklich liegt man bei einer Schätzung der Gesamtkosten in Höhe von € 500.000,--. Einen Großteil dieser Gesamtkosten fällt auf die "INNS'zenierung". Weitere große Positionen bilden z. B. der private Sicherheitsdienst mit rund € 50.000,--, Strom, Manpower mit rund € 35.000,--, Feuerwerk auf der Seegrube mit € 13.000,--, Unterstützung Bergsilvesterclubbing mit € 10.000,--. 

Detailaufstellung

Die Kosten für die "INNS'zenierung" betrugen rund € 295.000,--. Sie setzen sich wie folgt zusammen:€ 108.000,-- Wassertechnik, € 9.200,-- Videotechnik, € 14.000,-- Lichttechnik, € 2.400,-- Nebeltechnik, € 8.700,-- Bühnenbau, € 20.800,-- Lasertechnik, € 6.000,-- Regietechnik, € 7.000,-- Kabel und Zubehör, € 86.000,-- Dienstleistung, € 33.000,-- Logistik etc. Und zur Frage der Mitfinanzierung durch den TVB: "Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) beteiligt sich beim Projekt "INNS´'zenierung" mit einem Beitrag in Höhe von € 192.500,--."

Ohne Ausschreibung

Neben den Kosten sorgte auch der Ablauf des Projektes und die fehlende Ausschreibung für Kritik und Fragen: " Zur Genese: Ein maßgeblicher Promotor einer Änderung der bisherigen Bergsilvesterveranstaltung war und ist der TVB. Er hat den Wunsch geäußert, eine andere Art der Inszenierung zum Jahreswechsel umzusetzen. Aus diesem Grund gab es unter seiner Federführung im Frühjahr diverse Workshops. Von Anfang mit an Bord war die Firma Bartenbach, die dann als Ideengeberin und Beraterin im gesamten Prozess fungierte. Am Anfang waren zwei unterschiedliche Konzepte im Rennen, letztlich kristallisierte sich das Konzept der Firma Bartenbach (INNS'zenierung) als Siegerprojekt heraus.Im Zuge der weiteren Schritte galt es natürlich Firmen zu finden, die dieses Konzept (den künstlerischen Vorschlag) in die Realität umsetzen. Die Firma Bartenbach hat hier im Auftrag der Innsbruck Marketing GmbH verschiedene Firmen kontaktiert. Die Zeitspanne stellte sich bald als große Herausforderung dar, galt es doch, ein gutes Gesamtpaket in einem engen Zeitfenster zu finden. Die Firma Bocatec aus Hamburg hat die Firma Bartenbach bereits bei bisherigen Projekten begleitet. Aus diesem Grund gab es von Seiten der Innsbruck Marketing GmbH keine Einwände.
Hier verließ sich die Innsbruck Marketing GmbH auf die Kompetenz der Firma Bartenbach. Das letztlich enge Zeitfenster hat allerdings nicht erlaubt, eine Ausschreibung im herkömmlichen Sinne durchzuführen. Diese Inszenierung wäre sonst nicht mehr durchführbar gewesen.
Ein vorliegendes Angebot eines Mitbewerbers wurde auch der Firma Bartenbach übermittelt und von ihr geprüft. Die Firma Bocatec aus Hamburg hat mit ihrem Gesamtkonzept (Licht, Wasser und Nebel etc.) letztlich überzeugt. Für Bühne, Beschallung und Licht liegen vergleichende Angebote von heimischen Firmen vor."

Feuerwerk

Das Feuerwerk auf der Seegrube dauerte ca. 2 ½ Minuten und "begleitete" den Donauwalzer. Dieses Procedere praktiziert die Innsbruck Marketing GmbH schon seit Jahren. Bei den Feuerwerkskörpern handelte es sich ausschließlich um Feuerwerkskörper der Kategorie 4. Die Gesamtanzahl der Feuerwerkskörper betrug dabei 1.357 Stück.

Zukunft

"Die Vorbereitungen für den Jahreswechsel 2020/2021 starten im Februar 2020 mit einem Workshop. Die Erfahrungen des vergangenen Jahreswechsels sollen natürlich unmittelbar in die Überlegungen für das kommende Silvester mit einfließen." Die Innsbrucker Freiheitlichen zeigen sich mit der Beantwortung nicht umfassenden zufrieden, sie wollen durchaus noch detaillierte Informationen und wollen sich auch in der Ideenfindung für 2020/2021 maßgeblich einbringen.

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