Anarchie – vom selbstverwalteten und solidarischen Leben

Vortrag: Der Wunsch nach einem selbstbestimmten, freien und gerechten Leben, sprich einer Utopie, ist so alt wie die menschliche Geschichte. Immer wieder haben Menschen dafür gekämpft. Und immer wieder sehen wir, dass diese Kämpfe ähnliche Formen annehmen:
sie sind gekennzeichnet durch Horizontalität, Föderalismus, Selbstverwaltung, Solidarität, Gemeinschaft und dem Erhalt der Allmende (commons). Dies alles sind auch Kernbegriffe und Grundsätze der anarchistischen Theorie und Praxis. 150 Jahre nach dem Entstehen dieser oft missverstandenen Ansätze sehen wir deren Ideale zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Teilen der Welt immer wieder aufflammen und zu Realität werden. Von den frühen Kommunen des 19. Jahrhunderts, zur sozialen Revolution in Spanien 1936 über die Zapatistas im mexikanischen Dschungel und die KurdInnen im Norden Syriens. Auch in Europa gibt es Projekte mit anarchistischen Ansätzen, wie Genossenschaftsprojekte, Mietshäusersyndikate oder Kostnix-Läden. Was ist an diesen Projekten anarchistisch? Gibt es eine anarchistische Wirtschaftsweise? Was sind Parallelen zu Solidarökonomie?

Die Referentin Stefanie Knoll geht diesen Fragen schon seit vielen Jahren nach, hat dazu tausende AnarchistInnen aus aller Welt befragt und über 100 von ihnen für einen Dokumentarfilm interviewt. Außerdem ist sie Permakulturdesignerin und Anthropologin mit einem Forschungsschwerpunkt auf Gemeinschaft und Widerstand.

Weitere Informationen: https://www.suedwind.at/tirol/downloads/

Die Veranstaltung findet im Rahmen der dreiteilige Südwind-Veranstaltungsreihe "Ökonomie anders gedacht" in Kooperation mit Attac Tirol, Haus der Begegnung und Transition Tirol statt.

Wann: 17.01.2017 19:00:00 Wo: Die Bäckerei, Kulturbackstube Dreiheiligen, Dreiheiligenstraße 21a, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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