Plattform für Verbesserung in Flüchtlingslagern
Auch Innsbrucker dabei: „So sind wir nicht“

Auch namhafte Innsbrucker, wie Bürgermeister Georg Willi oder Kabarettist Markus Koschuh beteiligen sich | Foto: mev.de
  • Auch namhafte Innsbrucker, wie Bürgermeister Georg Willi oder Kabarettist Markus Koschuh beteiligen sich
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Eine Reihe namhafter Personen hat sich der Initiative "So sind wir nicht" angeschlossen. Unter ihnen auch Innsbrucker, wie der Kabarettist Koschuh oder Bürgermeister Georg Willi.

Im Schatten der Corona-Krise haben die Nachrichten über das Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln abgenommen, doch nicht alle haben vergessen, welche Szenen sich dort zurzeit abspielen. So hat sich auch die Vernetzungsplattform zum Thema Flucht unter der Internetadresse so-sind-wir-nicht.com gebildet. Auch Innsbrucker und Innsbrucker sind darauf zu finden, wie der Kabarettist Markus Koschuh oder Bürgermeister Georg Willi.

Offener Brief

In den Flüchlingslagern auf den griechischen Inseln ist die Lage nach wie vor katastrophal, die hygienischen Verhältnisse sind schlecht und das medizinisches Personal unterbesetzt. Neben den körperlichen Herausforderungen der Flüchtlinge sind auch die psychischen Folgen verheerend, insbesondere auch für unbegleitete Minderjährige. Deutschland und Frankreich hat sich bereits bereit erklärt einige Kinder aufzunehmen, Österreich will keine Flüchtlinge aufnehmen.

„So sind wir nicht“ ist daher auch eine Plattform für diejenigen, die sich mit dem österreichischen Umgang zur Situation auf den griechischen Inseln nicht identifizieren können. Das wurde auch in einem offenen Brief an den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz festgehalten, in dem darauf hingewiesen wird, dass Österreich genügend Kapazitäten für die Aufnahme von minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen hätte. Ziel der Plattform ist die Bewusstseinsbildung über politische und ideologische Grenzen hinweg, das Schaffen einer Gegenöffentlichkeut und auch die Planung und Durchführung konkreter Aktion, denn konkret hat sich die die Plattform die Verbesserung der prekären Situation in den Flüchtlingslagern auf die Fahnen geschrieben, insbesondere für unbegleitete Jugendliche, Frauen und Kindern. Einige der Akteure erinnern auch daran, dass während des zweiten Weltkrieges österreichische Kinder in andere Länder zum „Aufpäppeln“ geschickt wurden - und fänden es daher nur solidarisch und gerecht, wenn sich nun auch Österreich erklären würde, „fremde“ Kinder aufzunehmen.

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