Viel Kritik an "2er" und "5er"
"Chaos-Start" für die neue Straßenbahn

Am Freitag waren Bgm. Georg Willi, ´LHStv. Ingrid Felipe, IVB-Chef Martin Baltes und IKB-Vorstand Thomas Phüringer noch bester Laube. | Foto: IVB/Berger
  • Am Freitag waren Bgm. Georg Willi, ´LHStv. Ingrid Felipe, IVB-Chef Martin Baltes und IKB-Vorstand Thomas Phüringer noch bester Laube.
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Fehlzündung für neue Tram: Sogar SPÖ kritisiert "Chaos-Start" und fordert "schnellstmöglich Verbesserungen".

"Die neuen Streckenführungen und Fahrpläne sorgen für große Nachteile gegenüber der bisherigen Anbindung. Der Fahrplan kann selbst am verkehrsarmen Wochenende nicht einmal ansatzweise eingehalten werden: Wartezeiten von bis zu 45 Minuten sind die Folge, ausbaden müssen das die StraßenbahnfahrerInnen", bringt es StRin Elli Mayr auf den Punkt. Durch die neue Linienführung verliere das östliche O-Dorf fast alle Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Einzig der "T" (alle 30 Minuten) bleibe als Anbindung in Richtung Neu-Rum erhalten. "Wir fordern deshalb schnellstmöglich Verbesserungen beim Vorrang an den Ampeln für Öffis. Der Fahrplan muss umgehend an die Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen, die auch in der Nacht und am Wochenende arbeiten müssen, angepasst werden", ergänzt Mayr und verlangt gemeinsam mit ihrem Klubchef Helmut Buchacher die Einrichtung eines unabhängigen Fahrgastbeirates.

Lange Fußwege
"In Neu-Rum, am Kugelfangweg und in der Kajetan-Sweth-Straße gehen die Wogen hoch und viele BewohnerInnen sind schlichtweg verärgert, dass sie jetzt einen längeren Fußweg in Kauf nehmen müssen, um überhaupt in die Innsbrucker Innenstadt zu gelangen. Bekanntlich halten die Linien 2 und 5 nur in der Schützenstraße und in der Josef-Kerschbaumer-Straße", ergänzt GR Gerald Depaoli (Gerechtes IBK). "Es bedarf einer sofortigen Lösung, um dieser offensichtlichen Fehlplanung entgegenzuwirken", ist Depaoli überzeugt und fordert einen Shuttlebus, welcher die bisherigen Haltestellen in der Innstraße, am Kugelfangweg und in der Kajetan-Sweth-Straße bedient. Denn die Einschränkungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung seien nicht akzeptabel.

"Verbesserungen kommen"
"Umstellungsprobleme konnten leider nicht vermieden werden. Dazu kam dann auch noch das Pech, dass externe Faktoren wie Wetter sowie FalschparkerInnen zu Verzögerungen geführt haben", erläutert Verkehrs-StRin Uschi Schwarzl die Probleme vom Wochenende. Bgm. Georg Willi ergänzt: "Ein Testbetrieb – wie etwa beim Brenner Basistunnel - ist mitten in der Stadt nicht möglich. Gemeinsam mit der IVB ist die Stadt natürlich bemüht, Kinderkrankheiten schnell zu beseitigen und auch das Angebot nachzuschärfen."

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