Kulturwandertag
Clubkultur zeigt sich bunt und laut - Video
INNSBRUCK. Es ist ruhig in der Nachtszene in Innsbruck, seit Monaten. Coronabedingt ist Musik, Tanzen, Unterhaltung und der fliegende Wechsel zwischen Tag und Nacht und Tag nicht erlaubt. In der Maisonne und schon sommerlichen Temperaturen zeigt sich die Clubszene zumindest bunt und laut.
Null-Szene
"Sie waren die Ersten und werden die Letzten sein". Die Clubszene und Nachtgastronomie ist durch Corona auf Null gestellt. Im Herbst könnte vielleicht, eventuell, wenn möglich über eine vorsichtige Öffnung nachgedacht werden. Die Club Commission Innsbruck hat zumindest mit einem "Tag der offenen Tür" auf sich aufmerksam gemacht. Politisch wird intensiv das Gespräch mit Stadt Innsbruck und Wirtschaftskammer für dringend nötige finanzieller Hilfe gesucht.
Tag der offenen Tür
Am 20 März haben eine Vielzahl verschiedener Nachtkulturbetriebe in Innsbruck ihre Türen geöffnet und so jedem die Möglichkeit gegeben einen Blick hinter die Kulissen der Clubkultur zu werfen. Die Innsbruck Club Commission hat sich im Jahr 2018 gegründet, damals mit dem Hintergedanken, die Clubszene mit der Aktion "Luisa ist hier!" (gegen sexualisierte Gewalt) sicherer zu machen. Seit über einem Jahr herrscht Stillstand bei den 13 Clubs und 16 Veranstaltungsorte, die Mitglieder bei der Innsbruck Club Commission sind. Am 20. März luden die Clubs zur Besichtigung ihrer Räumlichkeiten, dachsbau.tv hat dazu ein Video erstellt.
Musikdemo
Unter der Devise "Kulturwandertag" wurde zur Kundgebung, Demo, Musik, Rede, Performance eingeladen. Organisiert wurde die Veranstaltung u. a. von Veranstaltung von FDT Soundsystem, Tiroler Krawallmusik sowie "Tiroler Kunst Kultur und Tanz Verein". Die Internetplattform Ibk News (@ibk_news) berichtet: "Nach einer Auftaktkundgebung am Landhausplatz zogen rund 600 Personen mit lautstarker musikalischer Begleitung durch Innsbruck, um ein Zeichen für den Erhalt der Clubkultur in Innsbruck zu setzen. Zwei Transporter mit DJs, ein Anhänger mit Band und zwei mobile Soundsysteme verwandelten die Innenstadt in einen Freiluft-Club.
"Wir erinnern an die Relevanz von Kunst und Kultur für die Seele dieser Stadt und fordern für den Sommer konkrete Konzepte, welche unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Fakten und durch Nutzung öffentlicher Räume ein Wiederaufleben der kulturellen Vielfalt Innsbrucks möglich machen!", so die Organisatorinnen und Organisatoren.
Mehrere Innsbrucker Vereinigungen hatten sich zusammengetan, um auf die prekäre Situation der Kulturschaffenden hinzuweisen. Der Demonstrationszug zog vom Landhausplatz über den Bahnhof durch die Bogenmeile und die Innenstadt zum Ausgangspunkt zurück.
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