Das Integrationshaus sucht ein neues Quartier: Im Sommer 2015 wird das Gebäude in der Gumppstraße abgerissen

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Das Gebäude in dem das Integrationshaus untergebracht ist, wird geschliffen und neu aufgebaut. Das Haus ist desolat. Ursprünglich wäre der Abriss für Juni 2014 angesetzt gewesen. Nun muss er um ein Jahr verschoben werden, weil es für die rund 60 Bewohner bis jetzt keine Ersatzunterkünfte gibt.

(kurt). Das Gebäude in der Gumpsstraße in dem sich das Intergrationshaus befindet, ist desolat und wird geschliffen. Eigentlich hätte dies bereits heuer im Juni stattfinden sollen. Der Abriss muss aber nun auf Sommer 2015 verschoben werden, da es für die 60 BewohnerInnen kein Ausweichquartier gibt.
Das Integrationshaus soll neu aufgebaut werden, wann es fertig sein wird, darüber gibt es noch keine Infos. Der Architektenwettbewerb ist noch für heuer geplant.
Ursprünglich sollten die Bewohner in einem Gebäude der Barmherzigen Schwestern untergebracht werden. Dort waren aber die Kosten der bau- und feuerpolizeilichen Auflagen so hoch, dass man sich diese schlichtweg nicht leisten konnte.

Wohnraum für bis zu 20 Menschen und Kleinwohnungen gesucht

"Wir brauchen dringend ein Übergangsquartier. Ich glaube nicht, dass es möglich sein wird alle Bewohner wieder unter einem Dach unterzubringen, das wird sich wohl nicht machen lassen. Deshalb suchen wir Häuser oder Gebäude in denen rund 20 Leute wohnen können. Wichtig wäre es in Innsbruck oder der driekten Umgebung, da unsere Bewohner oft Botengänge machen müssen und uns wichtig ist, dass wir sie auch in dieser Zeit mit begleiten können. Die einzige Anforderung ist eigentlich, dass die Bauten bewohnbar sind und wir nicht viel Geld hineinstecken müssen", sagt Hannes Wechner, Geschäftsführer des Integrationshauses.
"Was aber wir ebenso suchen sind Kleinwohnungen oder Garconnieren für einzelne 'stabile' BewohnerInnen, die bereits im Arbeitsmarkt integriert sind und sich diese somit auch leisten können", erklärt Wechner. Er hofft, dass sich bis Ende das Jahres etwas geeignetes finden lässt.

Das ist das Integrationshaus

Im Integrationshaus leben Einheimische, Flüchtlinge, Suchtkranke, psychisch labile Menschen, ehemalilge Obdachlose, Familien und Alleinstehende unter einem Dach. Es ist ein Vorzeigeprojekt wie Integration funktionieren kann. "Unser Motto heißt Respekt. Es ist egal wo jemand herkommt oder welcher Religion er angehört. Für Leute die Betreuung brauchen und am Rand stehen, muss man da sein!", so Wechner.

Was wird aus dem Integrationshaus?

Es gibt bereits einige ambitionierte Ideen für das Integrationshaus "neu". So ist zum Beispiel ein durchmischtes Wohnen im Gespräch. Das heißt, man bindet das Haus in ein "normales" Wohnhaus ein. "Das wäre wirklich gelebte Integration! Auch die Diözese steht da voll dahinter", so Wechner.

Haben Sie Platz für Integration?

Haben Sie Platz für das Integrationshaus, oder Teile davon? Dann melden Sie sich bitte bei Hannes Wechner unter 0512-361115 oder per Mail an integrationshaus.caritas@dibk.at

Wo: Integrationshaus, Gumppstrau00dfe 71, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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