Arzler-Alm
Dokumentierte Dummheit

Obskure politische Botschaft. Um den Schreiberling nicht mehr Aufmerksamkeit zu geben, wurde der Text von der Redaktion unkenntlich gemacht. | Foto: Morscher
  • Obskure politische Botschaft. Um den Schreiberling nicht mehr Aufmerksamkeit zu geben, wurde der Text von der Redaktion unkenntlich gemacht.
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INNSBRUCK. Die Arzler Alm ist derzeit bekanntlich geschlossen. Nach seinem Wechsel in die Politik hat Hannes Anzengruber den Pachtvertrag gelöst und die Stadt bereitet die Unterlagen zur Neuausschreibung der Verpachtung vor. Mit Mai soll der neue Pächter die Arzler Alm bewirtschaften.

Verfehlte Botschaft

Ein eigenartiger Zeitgenosse hat die Hinweistafel nicht nur gelesen sondern auch für eine Botschaft der verworrenen Art mißbraucht. In schwarzer Schrift auf rotem Grund versucht er eine obskure politische Botschaft mitzuteilen. In einer Mischung aus politischer Paranoia und Verfolgungswahn versucht der Schreiberling in die Zukunft zu blicken und meint, mit Zuordnungen zu politischen Gruppierungen und Herkunftsländern, ein für ihn persönliches Schreckensszenario entwerfen zu können.

Sinnhaftigkeit

Die Sinnhaftigkeit der politischen Botschaft ist nicht zu erkennen. Verwunderlich ist der Aufwand, den der Mitteilungsbedürfte für diese Aktion betrieben hat. Definitiv keine Spontiaktion aus einer Gefühlsregung, sondern geplant - wenn auch nicht durchdacht. Die Mitteilung diverser persönlichen politischen Meinungen und Botschaften an Orten, an denen sie eigentlich nichts verloren haben, liegt ja anscheinend im Trend. Selbstverständlich immer unter dem Deckmantel der Anonymität meinen einige Wenige sich verewigen zu müssen und im stillen Kämmerchen ihren "Mut" zu feiern. Das diese, unabhängig von welcher politischen Seite, meist sinnlosen, kreativitätsfreien, phantasiebefreiten und unnütze Schmieraktionen einher mit Sachbeschädigungen gehen, soll nicht unerwähnt bleiben. Die Grenze zwischen Aktionismus und Botschaftsvandalismus ist durchaus schmall. Vielleicht soll der eine oder die andere vor Beginn seiner Tat, seine Aktion selbstkritisch hinterfragen.

Ein Kommentar von Georg Herrmann
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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