Verkehrsbehinderungen
Fahrradstraße und Tempobremse während einseitiger Innradwegsperre
INNSBRUCK. Die Dr.-Stumpf-Straße als Fahrradstraße und Tempo 50 auf der Völser Landesstraße während der Radwegsperre am Südufer des Inn.Die Bauarbeiten bis Ende Oktober 2020 führen zu Verkehrsbeschränkungen und zu Verkehrsbehinderungen.
Sperre
Entlang des südlichen Innufers zwischen der Freiburger Brücke im Westen Innsbrucks bis nach Völs (Autohaus Meisinger) werden für den Ausbau der Wärmeversorgung seitens der TIGAS-Erdgas Tirol GmbH neue Gasleitungen verlegt. Bereits abgeschlossen sind die Fernwärmeleitungsarbeiten im Bereich der Freiburger Brücke bis zur Karwendel Brücke. Im Rahmen der Verlegungsarbeiten wird daher in diesem Bereich der Rad-und Gehweg(Innradweg) gesperrt und entsprechend umgeleitet. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 6. Juli, und werden voraussichtlich bis Ende Oktober 2020 andauern. RadfahrerInnen und FußgängerInnen können großräumig über die bestehenden Brücken (Karwendel Brücke bzw. Kranebitter Innbrücke) auf den Rad-und Gehweg der Nordseite des Inns ausweichen.
Temporäre Fahrradstraße
Im Zuge der Umleitungen wird für die Dauer der Baumaßnahmen die Dr.-Stumpf-Straße (nördliches Innufer) als Fahrradstraße geführt. Diese mündet in die Hans-Flöckinger-Promenade, welche als alternative Radroute in Richtung Westen (Gemeinde Völs) verläuft.
Eine Fahrradstraße ist eine für den Radverkehr vorgesehene Straße. Autos und andere motorisierte Fahrzeuge dürfen Fahrradstraßen nur queren oder zur Zu-oder Abfahrt befahren, das Durchfahren ist verboten. Ausgenommen davon wird der öffentliche Verkehr (Linie R). Auf Fahrradstraßen ist das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt. Für alle VerkehrsteilnehmerInnen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Anfang und Ende von Fahrradstraßen sind durch entsprechende Hinweistafeln gekennzeichnet.
Erfahrungen
Es konnten bereits positive Erfahrungen mit den bestehenden Fahrradstraßen in der Kranebitter Allee sowie in der Gabelsbergerstraße gemacht werden.„Die Vorteile einer Fahrradstraße sind naheliegend“, freut sich die für Mobilität zuständige Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl: „Fahrradstraßen sind attraktive Verbindungen insbesondere für Alltagsradfahrende, die ein schnelles und sicheres Vorankommen ermöglichen und zur Verkehrsberuhigung
beitragen. Das Einrichten einer Fahrradstraße ist durch die wenig notwendigen baulichen Maßnahmen eine kostengünstige Realisierung. Der Radverkehr kann dadurch während der Bauarbeiten ungestört fließen.“„Täglich verkehren viele Pendlerinnen und Pendler mit dem Fahrrad zwischen Völs und Innsbruck. Umso wichtiger ist es, aufgrund der notwendigen Streckensperren alternative Routen für diese Zeit anzubieten. Durch gute Kooperation aller Beteiligten ist dies gelungen und garantiert den RadlerInnen auch in den Sommermonaten eine Radwegverbindung“, sagt Mobilitätslandesrätin LHStvinIngrid Felipe.
Ausweichstrecke
Alternativ dazu steht RadfahrerInnen auch die Landesstraße L11 zwischen Völs undInnsbruck als Umfahrungsroute zur Verfügung. Um die Sicherheit der RadfahrerInnen in diesem Straßenabschnitt im Vergleich zur jetzigen Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h zu verbessern, wird das Tempolimit während der Gasleitungsarbeiten auf 50 km/h beschränkt. Nach Beendigung der Bauarbeiten wird diese provisorische Streckenführung wieder aufgehoben und der Rad-und Gehweg kann auf den gewohnten Strecken beiderseits des Innufers geführtwerden.
Gemeinsame Koordination
Hinsichtlich des Bauprojektes und der dafür notwendigen Umleitungen für den Fuß- und Radverkehr ist eine gemeinsame, koordinierte Vorgehensweise aller beteiligten Betriebe und Unternehmendie beste Voraussetzung. Um die Einschränkungen für Radfahrende und FußgängerInnen so gering wiemöglich zu halten, wurde in Zusammenarbeitvon Stadt Innsbruck, Land Tirol und TIGAS gemeinsam eine tragfähigeLösung für die Umleitungsstrecken erarbeitet.
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