Anrainer auf der Straße
Forderung nach mehr Verkehrssicherheit am Mitterweg

Von der Politik wurden die Wünsche der besorgten Eltern bisher nicht gehört.  | Foto: Michael Steger
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Zebrastreifen, Tempo 30, Gehsteige und die Entschärfung von Gefahrenstellen wird von einer Gruppe von AnrainerInnen am Mitterweg gefordert. Am Samstag gingen sie vor Ort auf die Straße, um auf die Probleme aufmerksam zu machen. Von der Politik fühlen Sie sich nicht gehört. 

INNSBRUCK. Rund 90 Personen machten bei einer Kundgebung am Samstagnachmittag am Mitterweg auf die Verkehrssituation aufmerksam. Auf einer Strecke von rund einem Kilometer sucht man einen Zebrastreifen vergebens. Am Mitterweg gilt Tempo 50 und abschnittsweise gibt es nur auf einer Seite der Straße einen Gehsteig. Viele Anwohner stehen, wenn sie ihre Wohnung verlassen, nicht nur sprichwörtlich auf der Straße. "Vor allem die hohen Geschwindigkeiten sind ein Problem", weiß Eva Zechmann, die Initiatorin der BürgerInnenbewegung, die sich nun gebildet hat. Zu den Temposündern zählen Privatautos, Busse der IVB und gerade in der Winterzeit Taxis, die Urlaubsgäste von oder zum Flughafen bringen. "Es ist wichtig zu sagen, dass es sich bei der Kundgebung um keine parteipolitische Veranstaltung handelt, sondern um eine Initiative von BürgerInnen. Wir sammeln Unterschriften vor Ort und online, um sie dem Gemeinderat zu übergeben, der unser Anliegen, dann hoffentlich bearbeitet. Seit Jahren schreibe ich der Stadt, um das Problem aufzuzeigen, wir wurden auf das generelle Tempo 30 vertröstet. Das ist nicht gekommen, daher nehmen wir das Thema jetzt in die Hand. Wir wollen nicht in Parteistreitereien hineingezogen werden, sondern wollen, dass sich was ändert", ergänzt Zechmann.

Olaf Hermann und Eva Zechmann machen auf die Gefahren am Mitterweg aufmerksam.  | Foto: Michael Steger
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Viele Problemstellen

"Speziell beim M-Preis am Mitterweg, ist die Situation sehr gefährlich. Menschen, die zum Einkaufen kommen oder zum Bus wollen, müssen dauernd auf der Straße laufen. Auch das Abbiegen in den Steinbockweg, ist unübersichtlich, eng und gefährlich, vor allem für die Radfahrer. Wenn Kinder auf den Spielplatz-West wollen, müssen sie sich durch geparkte Autos durschlängelen. Kinder, die über die Ingenuin-Fischlerstraße in die Schule wollen, müssen auf der Straße stehen, damit sie die Verkehrsituation überblicken können", listet Mitinitiator Olaf Hermann einige Gefahrenstellen auf und liefert gleich die passenden Maßnahmen mit. Dazu zählen ein Tempolimit von 30 km/h, Begegnungszonen bei den Geschäften, optisch bremsende Bodenmarkierungen oder Ampeln und die Entgradigung der Straße durch Verkehrsinseln in der Tiergartenstraße. Die Initiatoren wollen, dass gehandelt wird, bevor ein Unfall passiert. Ein Tempolimit würde für die Autofahrer auf der gesamten Strecke von rund einem Kilometer, eine Verzögerung von weniger als einer halben Minuten bedeuten. 

"Tempo 30 ist genug!", sind sich die Teilnehmer einig.  | Foto: Michael Steger
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Weitere Informationen zur BürgerInnenbewegung finden Sie unter mitterweg.at

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