Wettbewerb
Fünf Tiroler Projekte beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich nominiert

Carsharing Tirol 2050: Das Projekt des Verkehrsverbundes Tirol bündelt verschiedene Carsharing-Angebote gebündelt und macht Carsharing zu einer optimalen Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr.  | Foto: Symbolfoto: Pixabay
  • Carsharing Tirol 2050: Das Projekt des Verkehrsverbundes Tirol bündelt verschiedene Carsharing-Angebote gebündelt und macht Carsharing zu einer optimalen Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr.
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INNSBRUCK (sk). Tirol ist beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich gleich mit fünf Projekten vertreten. Diese wurden von der Fachjury so gut bewertet, dass sie für das Publikumsvoting nominiert sind. Das Mobilitätszentrum Seefeld, Carsharing Tirol 2050 vom Verkehrsverbund Tirol, „Schulweg = Fußweg“, „Im Nightjet zum Schnee“ und der Mobilitätsbeirat der Innsbrucker Verkehrsbetriebe.

Beim Publikumsvoting kann unter www.vcoe.at/voting bis zum 27. Juli 2020 für die Projekte abgestimmt werden.

Reges Interesse

Trotz Covid-19-Pandemie wurden beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Österreich, der unter dem Motto „Verkehr auf Klimakurs bringen“ steht, 385 Projekte und Konzepte eingereicht. Nach der Bewertung durch eine insgesamt 60 Personen umfassende Fachjury sind nun in 13 Kategorien jeweils fünf oder sechs Projekte nominiert.

„Die hohe Anzahl an Einreichungen zeigt, dass viele Unternehmen, Gemeinden, Städte, Schulen und Vereine daran arbeiten, die Klimabilanz des Verkehrs zu verbessern. In den vergangenen Jahren hat die Verkehrszunahme die Einsparungen anderer Sektoren wieder zunichte gemacht. Eine klimaverträgliche Verkehrswende ist aus ökologisch Sicht nötig und aus ökonomischer Sicht sehr vernünftig“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. 

Tiroler Projekte

Das Projekt „Schulweg = Fußweg“ hat das Ziel die Anzahl der Elterntaxis zu reduzieren und dass die Volksschulkinder in Imst den Schulweg möglichst oft zu Fuß oder mit dem Öffentlichen Verkehr zurücklegen. Die Kinder kommen auf eine gesunde Portion Bewegung und die Verkehrsbelastung in der Schulumgebung wird reduziert.
Für das Projekt kann hier abgestimmt werden Voting Projekt "Schulweg = Fußweg"

Mit Carsharing Tirol 2050 hat der Verkehrsverbund Tirol verschiedene Carsharing-Angebote gebündelt und macht Carsharing zu einer optimalen Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr. Gegen einen Aufpreis von 100,- Euro kann mit der Öffi-Jahreskarte auch das Carsharing-Angebot genutzt werden, 20 Carsharing-Stunden sind im Preis bereits inkludiert.
Für das Projekt kann hier abgestimmt werden Voting Projekt Carsharing

In der Kategorie „Reisen, Tourismus und Freizeit“ sind gleich zwei Tiroler Projekte nominiert. „Im Nightjet zum Schnee“ bietet Gästen auf Deutschland und ab kommender Saison aus den Niederlanden ein Kombiticket von Bahn und Skipass inklusive Transfer vom Bahnhof zur Unterkunft an. Die verstärkte Nutzung der Nachtzugverbindungen nach Innsbruck reduziert die durch den Reiseverkehr verursachten Staus.
Seit Herbst 2018 gibt es in Seefeld mit dem Informations- und Mobilitätszentrum eine zentrale Anlaufstelle für die Urlaubsgäste und die einheimische Bevölkerung zu allen Mobilitätsfragen. Den Unterkunftsbetrieben wird Mobilitätsberatung angeboten und es gibt Pauschalangebote für die An- und Abreise ihrer Gäste. Eine eigene App rundet das Informationsangebot ab, die Gästekarte gilt zudem als Busfahrschein in den fünf Regionsorten.
Für diese beiden Projekte kann hier abgestimmt werden Voting Projekt "Im Nightjet zum Schnee" und Mobilitätszentrum Seefeld

Der Mobilitätsbeirat wurde im Herbst 2019 von den Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) mit der Stadt Innsbruck ins Leben gerufen. Das Besondere an dem Mobilitätsbeirat ist, dass der Mobilitätsbeirat vielfältig zusammengesetzt ist, von überzeugten Radfahrenden, Gehenden, Öffi-Fahrgästen, jungen und älteren Menschen und Menschen mit Behinderung. „Miteinander Mobil“ ist in der Kategorie „Barrierefreiheit und inklusive Mobilität“ nominiert.
Für das Projekt kann hier abgestimmt werden  Mobilitätsbeirat

Über den VCÖ-Mobilitätspreis

Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport und wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB vergeben. Mit 385 Projekten und Konzepten gab es heuer trotz Covid-19-Pandemie wurde die Rekordanzahl an Einreichungen – 388 im Vorjahr – fast erreicht. Damit gab es heuer die zweithöchste Anzahl an Einreichungen in der 29-jährigen Geschichte des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich.

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