Geld soll lieber in die wahren Probleme des Landes gesteckt werden
Schon allein die Werbung für ein "Ja" zu den Olympischen Winterspielen in Tirol, hat eine Menge Geld verschlungen. Nun warnt LA Haselwanter-Schneider der Liste Fritz vor den Ausgaben, die nach der Befragung auf die BürgerInnen zukommt, wenn diese wirklich mit "Ja" stimmen sollten.
TIROL. Denn die Bewerbung für die Spiele nimmt auch nochmal bis zu 20 Millionen Euro in Anspruch, so Haselwanter-Schneider.
Statt so viel Geld in eine Bewerbung zu stecken, sollte man sich laut Liste Fritz lieber um die wahren Problem im Land kümmern. Wie zum Beispiel dass 18.000 Tiroler trotz Arbeit arm sind, dies betrifft vor allem Frauen. Trotz Job reicht das Auskommen nicht zum Leben. Das hat 14.000 Tiroler als Folge, die vom Land mit einem Heizkostenzuschuss versorgt werden müssen.
Ein weiteres Problem sind die teuren Mieten, besonders in Innsbruck, der inzwischen teuersten Landeshauptstadt und das bei dem geringsten Einkommen in ganz Österreich.
Die Liste Fritz sieht auch die vergangen Olympischen Winterspiele - 1964, 1976 und 2012 als Beweise, dass der versprochene Effekt, den sich die Bevölkerung erhofft hat, nicht eingetreten ist. Die Verschuldung, die das Land auf sich nehmen würde, könnte die internationale Bekanntheit nicht aufwiegen.
"Diese Schönrederei, wonach mit Olympia Milch und Honig fließen werden, wonach Olympia das Allheilmittel aller Probleme ist, ist Unsinn", betont Haselwanter-Schneider nochmals kräftig. Nicht ohne Grund hätten die Bayern und die Schweizer "Nein" zu Olympia gesagt.
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