Innsbruck-Mitte
"Grüß Göttin" wird bei Kreisverkehr aufgestellt

Zuvor stand das Schild in Kufstein und wurde oftmals beschmiert und beschädigt. | Foto: Carmen Kleinheinz
  • Zuvor stand das Schild in Kufstein und wurde oftmals beschmiert und beschädigt.
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In den nächsten Wochen kommt das umstrittene Schild mit der Aufschrift "Grüß Göttin" nach Innsbruck. Es wird am Kreisverkehr Innsbruck-Mitte aufgestellt, mit den Auffahrten in Richtung Aldrans und Lans, bzw. Vill und Igls.

Dazu soll am kommenden Mittwoch der Stadtsenat die naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung erteilen. Das Kunstwerk der Tiroler Künstlerin Ursula Beiler war von 2008 bis 2016 als Gruß an AutofahrerInnen an der Autobahn bei Kufstein installiert. Im Anschluss daran hat sich die damalige Bürgermeisterin und Kulturreferentin Christine Oppitz-Plörer des Kunstwerkes angenommen und eine neue Heimat in Innsbruck zugesagt. Nach Jahren der nicht ganz einfachen Standortsuche soll „die Göttin“ zukünftig an einer Stelle grüßen, an der täglich bis zu 30.000 Autos, Hunderte Busse und, dank neuer Radwegpläne, bald auch mehr RadfahrerInnen vorbeifahren werden. „Dieses Kunstwerk regt zum Nachdenken an. Deswegen freue ich mich, dass wir endlich einen gut sichtbaren Platz für sie in Innsbruck gefunden haben, an dem viele Menschen vorbeikommen“, sagt die für Kultur zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl.

Feministische Kunst in Innsbruck

Auf die Bedeutung von Frauen und Weiblichkeit hinweisende Kunst gibt es in Innsbruck an mehreren Stellen – ebenfalls von Ursula Beiler stammt etwa das auf der Innbrücke stehende „Innanna“, das auf den alten, weiblichen Namen des Flusses Inn hinweist. Am Innsbrucker Dom war vergangenes Jahr für zwei Monate der Spruch „Solange Gott einen Bart hat, bin ich Feminist“ der Künstlerin Katharina Cibulka zu lesen, auf den Neubauten in der Bienerstraße war in der Baustellenzeit ebenfalls von Cibulka „Solange ich von Karriere rede und du Familienmanagement meinst, bin ich Feministin“ zu lesen.

Hier ein vorangegangener Artikel.

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