IBK hat gewählt – ähm – gefehlt

Man könnte jetzt den erhobenen Zeigefinger auspacken– und eine moralische Standpauke dazu halten – warum es wichtig ist, wählen zu gehen. Fast der Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung war die Gemeinderatswahl in Innsbruck wurst. Und das ist die eigentliche Schlappe bei dieser Wahl. Ob es am Wetter lag, der Politikverdrossenheit oder an purem Desinteresse, ändert nichts an der Tatsache dass 50.000 Personen sich komplett aus dem Geschehen herausgehalten haben, anstatt sich einmal in sechs Jahren fünf Minuten Zeit zu nehmen, den Pass einzupacken und zur nächsten Volksschule zu pilgern, um zwei Kreuze auf zwei Blättern Papier zu setzen. Eine Auswahl für die zwei Kreuze hätte man heuer durchaus gehabt: 12 Listen, quasi ein All-you-can-eat-Polit-Buffet, präsentierte sich dem Wähler und der Wählerin. Wer trotzdem niemandem die Stimme geben wollte, hätte die Wahlkarte als Malbuch verwenden können oder seine nächsten Einkäufe darauf vermerken. Zumindest hätte man damit gezeigt, dass was in unserer Stadt passiert, einem nicht komplett am A... vorbei geht.

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