IG Bergisel kämpft um Anbindung

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Auf einen Artikel im STADTBLATT über die IG Bergisel, die sich von der Politik über den Tisch gezogen fühlt, gab es zahlreiche Reaktionen.

(vk). Vor dem Bau des neuen Museums „Tirol Panorama“ am Bergisel wurde die Interessensgemeinschaft Bergisel gebeten, nicht gegen eine Flächenwidmung Einspruch zu erheben, um den Bau nicht zu verzögern. Die IG Bergisel hat dies getan, unter der Voraussetzung, dass ein Verkehrskonzept umgesetzt wird. Dieses steht nun aber teilweise auf der Kippe. Nach diesem Artikel, nachzulesen auf meinbezirk.at, liefen die Telefone heiß. Peter Pock von den Tiroler Landesmuseen beispielsweise sieht die Forderung nach einer Buslinie als legitim, „ich möchte jedoch festhalten, dass das Tirol Panorama im Vergleich zu anderen Tiroler Museen verkehrstechnisch gut angebunden ist.“ Mit den Öffis sei das Museum über die Endstation Bergisel in sechs Minuten Gehzeit, gemessen nach einer internationalen Norm, zu erreichen. Dietmar Gscheidlinger von der IG Bergisel lässt dieses Argument nicht gelten: „Bei dieser Station führt eine Treppe zur Straße hinauf. Geht man einen anderen Weg, muss die Straße bei einer unübersichtlichen Kurve ohne Fußgängerübergang überquert werden. Und der Gehweg von der Haltestation Sonnenburgerhof ist für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen viel zu steil“, poltert Gscheidlinger.

Bürgerversammlung im Februar
Um den Politikern etwas einzuheizen, plant Gscheidlinger eine Bürgerversammlung Anfang Februar. Grünen-Stadträtin Uschi Schwarzl hat bereits zugesagt: „Ich finde das lächerlich. Das Land baut ein Museum, das im Halbjahrestakt teurer wird und den Anrainer streut man Sand in die Augen, verspricht ihnen eine öffentliche Anbindung und dann fehlt das Geld“, unterstützt Schwarzl die IG Bergisel. Auch die Liste Fritz steht hinter den Anrainern: „Es interessiert uns, was Bürger fordern, erst recht, wenn man sie erst in ein Projekt einbindet und sie dann im Regen stehen lässt“, so Fritz Dinkhauser. Beistand gibt es auch von der FPÖ. „Wir unterstützen die Interessensgemeinschaft und jede Initiative, welche sich für die Anbindung des Bergisels an den öffentlichen Verkehr einsetzt“, informiert LA Richard Heis.

Zur Sache: Verkehrskonzept
Laut dem Land Tirol wird der Kreuzungsbereich Bergiselweg/Brennerstraße so umgebaut, dass das Wenden von Bussen und Pkw möglich ist. Außerdem wird ein Parkplatz geschaffen und ein digitales Schild installiert, das die Anzahl der freien Parkplätze am Bergisel oben und auf dem neuen Parkplatz unten anzeigt. Eine neue Buslinie direkt zum Museum und eine neue Haltestelle werden bisher nicht umgesetzt.

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