Wetter in Tirol
Italientief bringt dringend benötigten Niederschlag

Die Niederschlagsmengen des Frühjahrs in Österreich liegen unter dem Durchschnitt. Um die Trockenheit dauerhaft zu lindern wäre ein überdurchschnittlich nasser Mai notwendig. | Foto: UBIMET
  • Die Niederschlagsmengen des Frühjahrs in Österreich liegen unter dem Durchschnitt. Um die Trockenheit dauerhaft zu lindern wäre ein überdurchschnittlich nasser Mai notwendig.
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  • hochgeladen von Laura Sternagel

TIROL. Besonders der Norden und Osten Österreichs, aber auch Teile Tirols, haben in diesem Frühjahr stark mit der Trockenheit zu kämpfen. Ein Italientief bringt in den kommenden Tagen den notwendigen Niederschlag.

Das Frühjahr 2019 steht derzeit besonders im Norden und Osten im Zeichen der Trockenheit. Laut den Experten vom Wetterdienst UBIMET gibt es seit Februar in weiten Teilen des Landes unterdurchschnittliche Regenmengen, der Frühling brachte im Norden gebietsweise bislang sogar weniger als 10 Liter pro Quadratmeter Regen. Am Wochenende verlagert sich aber ein Höhentief in den Mittelmeerraum, somit zeichnet sich zu Beginn der kommenden Woche auch im Norden Regen ab. Im Bergland wird zudem auch Schnee nochmals zum Thema.

Gefahr durch Borkenkäfer

Der Winter war zwar mit Aunahme des Februars generell feuchter als üblich, bereits im vergangenen Jahr hatten weite Teile Mitteleuropas aber mit Trockenheit zu kämpfen. Die Folgen der Dürre im Jahr 2018 machen sich über den feuchten Winter hinaus bemerkbar, zudem begünstigt das trockene und warme Frühjahr die Verbreitung des Borkenkäfers. „Der schneereiche Winter hat für viel Schadholz durch Schneebruch und Lawinen gesorgt“, sagt Manfred
Spatzierer, Chefmeteorologe bei UBIMET
. „Die Kombination von Trockenheit, Wärme und Schadholz stellen die idealen Voraussetzungen für eine rasche Ausbreitung des Borkenkäfers dar“.

Linderung der Trockenheit in Sicht

Eine Kaltfront sorgt am Wochenende für einen Temperaturrückgang von rund 15 Grad, vorerst gibt es im Norden aber nur geringe Regenmengen und im Osten bleibt es teils sogar gänzlich trocken. Zu Beginn der kommenden Woche verlagert sich das wetterbestimmende Tief aber in den nördlichen Mittelmeerraum und mit einer nordöstlichen Höhenströmung gelangen feuchte und noch etwas kühlere Luft ins Land. „Am Montag steigt die Wahrscheinlichkeit für Regen im Norden und Osten an, spätestens in der Nacht auf Dienstag ist nach derzeitigem Stand verbreitet mit Regen zu rechnen“, prognostiziert Spatzierer. Im Bergland wird es zudem nochmals spätwinterlich, so fällt am Sonntag- und Montagmorgen in den Nordalpen Schnee teils bis auf 800 m herab.

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