Jahresbilanz 2019
Johanniter absolvierten tausende Einsätze in Tirol

Tag der Johanniter am Innsbrucker Marktplatz | Foto: Alex Schmidt
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Mehrere hundert Besucher bei der großen Leistungsschau unter dem Motto „Tag der Johanniter“. Rund 100 internationale und nationale Experten beim 2. Zukunftssymposium der Johanniter und etwa 100 Teilnehmer aus dem Bereich der Führungskräfte beim Workshop zur „Zukunft der Pflege“.

TIROL. Die Johanniter haben 2019 beachtlich viele Einsätze absolviert und zogen kürzlich eine sehr positive Jahresbilanz. In Zahlen:

  • 183 Mitarbeiter - mehr als 82.000 Einsätze
  • 65 hauptamtliche und 79 ehrenamtliche Mitarbeiter haben unterstützt von 39 Zivildiener insgesamt 82.238 Einsätze zum Wohle der Tiroler Bevölkerung absolviert
  • Die meisten Einsätze (27.700) entfallen auf den Bereich der Mobilen Pflege und Betreuung. Insgesamt 37.350 Stunden an Arbeitsleistung wurden in diesem Bereich erbracht.
  • 13.120 Krankentransporte sowie mehr als 3.600 Rettungs- und Notarzttransporte sind in der Jahresbilanz ebenso zu finden wie 28.850 Aufträge für den betreuten Fahrdienst. Besonders erwähnenswert in diesem Bereich ist der Anstieg bei Fahrten zu Therapien, Arztterminen und -kontrollen um mehr als 100 % (von 420 auf 950). Auch bei den Fahrten zu Arbeitsstellen, zumeist mit Rollstuhlfahrern, wurde ein Anstieg um fast 60 % verzeichnet (von 1.270 auf 2.210).

Schwerpunkt Ausbildungsangebote

1. Insgesamt 57 Absolventen haben die Ausbildungslehrgänge für Heimhelfer absolviert. Im Sektor Heimhelfer-Ausbildung sind die Johanniter Tirol der größte Schulungsanbieter in Tirol. „Angesichts des viel diskutierten und tatsächlich bestehenden Mangels an Mitarbeitern in Pflege- und Betreuungsberufen ist uns die Ausbildung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein besonderes Anliegen“, betont Franz Bittersam, Geschäftsführer der Johanniter Tirol. „Darüber hinaus sind alle Absolventen sowohl in stationären Einrichtungen wie in der mobilen Betreuung begehrte Mitarbeiter und sozusagen mit Job-Garantie ausgestattet.“
2. Im Bereich der Erste-Hilfe-Kurse sind die Johanniter in ganz Tirol sowie in Vorarlberg aktiv. 180 Kurse mit über. 2.500 Teilnehmern wurden erfolgreich durchgeführt.
3. Die insgesamt 260 angebotenen Kurse aus allen Schulungsbereichen, bis hin zu Fortbildungs- und Qualifizierungskursen für Führungskräfte im Pflegebereich wurden von mehr als 3.500 Teilnehmern besucht.

Umweltbewusst unterwegs

44 Fahrzeuge stehen den Johannitern Tirol zur Verfügung. 2 Pkw der Hauskrankenpflege sind bereits mit Elektromotor unterwegs, dazu kommen noch 4 E-Bikes, die von den Mitarbeitern sehr intensiv genützt werden.
Insgesamt haben die Notarzt- und Rettungswagen, die Krankentransportwägen, die Fahrzeuge für den betreuten Fahrdienst (Behindertentransport) sowie für die mobile Pflege und Betreuung mehr als 776.000 Kilometer Fahrstrecke absolviert. Die Wegstrecken mit den E-Bikes sind in dieser Rechnung selbstverständlich nicht mitberücksichtigt.

Das Ehrenamt ist unbezahlbar

Die 79 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Johanniter Tirol haben im Jahr 2019 mehr als 9370 Stunden freiwilligen Dienst geleistet. „Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter sind im Sanitäts- und Rettungsdienst (6650 Stunden), im Besuchs- und Begleitdienst bei alten und kranken Mitbürgern und im monatlichen Treffpunkt ‚Johanniter-Cafe‘ (1070 Stunden) sowie in der USAR-Einheit (USAR: Urban Search and Rescue; 1650 Stunden) im Einsatz. Die umfangreichen und unbezahlten Leistungen die hier erbracht werden, stellen nicht nur eine wertvolle Bereicherung für das soziale Miteinander in unserem Land dar sondern auch eine enorme Entlastung für den Finanzhaushalt des Landes, der ohne dem großartigen Einsatz so vieler ehrenamtlicher Bürgerinnen und Bürger eine immense Aufgabe mit großen Kosten übernehmen müsste“, freut sich Franz Bittersam, dass besonders bei den Johannitern Tirol ein zunehmendes Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit verzeichnet werden kann.

Ein wertvolles Gut: Fördernde Mitglieder

Rund 7.000 fördernde Mitglieder unterstützen die Arbeit der Johanniter Tirol durch ihren finanziellen Beitrag sowie durch ihre Spendenbereitschaft. „Mit diesen Beiträgen können wir Klienten in schwierigen Lebensphasen unterstützen, in denen seitens der öffentlichen Hand sowie der Sozialversicherungsträger keine ausreichenden Mitteln zur Verfügung gestellt werden, wie z. B. bei der Anschaffung von Hilfs- oder Hygienemitteln (Windeln, etc.) oder bei der liebevollen Betreuung von Klienten oder deren Angehörigen beim Abschied eines Menschen aus dem Leben. All dies trägt dazu bei, ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Weiters leisten die fördernden Mitglieder einen wichtigen Beitrag dazu, unsere Mitarbeiter in allen Einsatzbereichen, dazu zählen auch der Katastrophenschutz und die Rettungshundestaffel, mit hochwertiger Ausstattung für den täglichen Einsatz zu versorgen und laufende Fortbildungen anbieten zu können. Das ist wichtig für die Qualität unserer Arbeit und kommt letztendlich wieder den von uns betreuten und versorgten Menschen zugute“, blickt Johanniter Tirol-Geschäftsführer Franz Bittersam auf ein gutes und erfreuliches Jahr 2019 zurück.

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