"Kranebitterhof neu" im Süden
Die Nachricht vom Abriss des Kranebitterhofes weckt Erinnerungen.
INNSBRUCK. Viele Erinnerungen – an Karrusell, Himbeerkracherl, alte Brücke und lange Spaziergänge – kommen hoch, wenn die STADTBLATT-LeserInnen an den Kranebitterhof denken. Deswegen kam die Nachricht vom Abriss sehr überraschend. Auch für die Stadt sei diese "Baumaßnahme" aus heiterem Himmel gekommen. Weil sie die Lage auf dieser Liegenschaft als unüberschaubar eingestuft hatte, entschied sich der Gemeinderat letzte Woche für eine Bausperre. Die bedeutet, dass für eine gewisse Zeitspanne keine Bautätigkeiten – was jedoch kein absolutes Bauverbot bedeutet – durchgeführt werden dürfen.
Hotel in Planung
Für den Besitzer des Kranebitterhofes, Josef Nocker, ist die Reaktion (Bausperre) der Politik "verständlich". Warum es eigentlich zum Abriss kommen musste? "Der Kranebitterhof ist in die Jahre gekommen, wirtschaftlich war er nicht mehr führbar. Eine Sanierung hätte mehr Geld gekostet als ein Neubau", erklärt Nocker. Nun spricht er über einen "Kranebitterhof neu", weiter im Süden, wo es den niedergebrannten Stall gab, mit Aussicht auf den Inn. Dort soll dann – nach einem Architektenwettbewerb – ein Hotel entstehen. Auch ein Gasthaus könnte kommen: Ob und wann die Stadt einem Bau zustimmen wird, steht aber in den Sternen.
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