Kultur, Religion, Menschenrechte? Was leitet uns in der Migrationsdebatte?
Flüchtlingskrise und die Herausforderungen der Integration, Terrorakte und die Silvesterereignisse in Köln, Diskussionen um Verschleierung und Religionsausübung, islamistische Tendenzen und gesellschaftlicher Rechtsruck: die aktuellen Entwicklungen und Ereignisse fordern uns heraus. Selbst jene, die bisher zu wissen glaubten, wovon sie überzeugt sind, zweifeln und zögern zunehmend, wenn es darum geht, diese Prozesse einzuordnen und die richtigen Schlüsse für eine emanzipatorische Politik daraus zu ziehen. Denn diese Entwicklungen erschüttern unsere Grundwerte und zwingen uns, grundlegende Fragen zu stellen: Wie können Menschenrechte mit ihrem universalistischen Anspruch in einer höchst heterogenen Gesellschaft mit unterschiedlichen Lebenswelten gelebt und durchgesetzt werden? Sind Kultur und Religion fixe Größen, die nicht hinterfragt werden dürfen? Oder aber muss die europäische Menschenrechtsidee verstärkt in einen Dialog mit anderen Denktraditionen treten?
Darüber diskutieren:
Sama Maani (Psychoanalytiker und Autor, Wien)
Alexandra Weiss (Politikwissenschafterin, Innsbruck)
Moderiert von: Andreas Exenberger (Ökonom, Innsbruck)
OrganisatorInnen: Arbeitskreis Globales Lernen, Südwind, Michael-Gaismair-Gesellschaft, liber wiederin
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