Sonderausstellung Schloss Ambras
Mode schauen – fürstliche Garderobe

Erzherzogin Maria Magdalena (1589–1631), (Detail) Frans Pourbus d. J., UM 1603/1604, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, INV.-NR. 3385 (Schloss Ambras Innsbruck)
 | Foto: © KHM-Museumsverband
  • Erzherzogin Maria Magdalena (1589–1631), (Detail) Frans Pourbus d. J., UM 1603/1604, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, INV.-NR. 3385 (Schloss Ambras Innsbruck)
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INNSBRUCK. Im Schloss Ambras findet vom 17. Juni bis 3. Oktober 2021 die Sonderausstellung "Mode schauen: Fürstliche Garderobe vom 16. bis 18. Jahrhundert" statt, bei der ein Einblick in die modischen Details von damals und das Zusammenspiel von Macht und Mode gegeben wird.

Kostbare Textilien waren schon damals Ausdruck einer hohen gesellschaftlichen Stellung, da sich nur ein elitäres Publikum die erlesenen Stoffe leisten konnte und sich nach der neuesten Mode einkleiden durfte. Porträts von damals, in denen sich hoch angesehene Persönlichkeiten in aufwändiger Kleidung abbilden ließen, geben auch heute noch einen Einblick in die Modewelt von damals und geben uns Auskunft über die einstige Beschaffenheit dieser Garderoben.

Besondere Gemälde

Für die Sonderausstellung wird ein ganzes Stockwerk im Hochschloss vom Schloss Ambras zur weitläufigen Ausstellungsfläche für ausgewählte Gemälde von der Renaissance bis zum Barock aus der Habsburger Porträtgalerie von namhaften Künstlern wie Giuseppe Arcimboldo und Diego Velázquez. Was tragen die Porträtierten, wie ist ihre Kleidung beschaffen und was kommuniziert sie den Betrachtern?

Kleidungsstücke mit Geschichte

Die Ausstellung wird zudem durch kostbare Leihgaben von internationalen Museen bereichert, worunter sich originale und somit aufgrund ihrer Fragilität nur mehr selten erhaltene Kleidungsstücke befinden. Zu sehen sind etwa das Brautgewand Herzogs August von Sachsen 1548, ein Wams von 1555 und ein Samtmantel von 1560. Ebenso gibt es bei der Ausstellung auch Kleidungsstücke wie Kopfbedeckungen, Schuhe, Accessoires wie Krägen, Handschuhe, Fächer und Schmuckstücke zu bewundern.

Sinnlich-visuelles Erlebnis

Ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellung ist die Einbindung von neuen Medien: Dank filmischer Visualisierungen kann ein genauer Einblick in die Geschichte hinter den Bildern gegeben werden und die Mode bis ins letzte Detail unter die Lupe genommen werden. Auf diese Weise wird die Sonderausstellung "Mode schauen" zu einem sinnlich-visuellen Erlebnis in seiner gesamten Bandbreite! Zu sehen sind rund 130 Gemälde und Objekte aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums aus Wien und Schloss Ambras sowie von nationalen und internationalen Leihgebern. Die umfangreiche Homepage bietet u.a. mit Teasern, Trailern und Making-of-Visualisierungen multimediale Vertiefungsmöglichkeiten. Zudem erscheint ein aufwendig eigens für die Ausstellung gestalteter, reich bebildeter Katalog.

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