Tirol in Rom (Videos)

Papstaudienz, Bischofsmesse im Dom und viele Gschichteln

Die Audienz bei Papst Franziskus und die Messe von Bischof Hermann im Petersdom waren nicht nur der Höhepunkt der Diözesanwallfahrt der Diözese Innsbruck, sondern bleibende Erinnerungen für das ganze Leben. Dazu passend gibt es eine Vielzahl an Geschichten rund um die Pilgerreise der Tirolerinnen und Tiroler.

ROM. Gänsehautmoment als die Schweizer Garde auf die Bühne tritt und wenige Augenblicke später Papst Franziskus in den Audienzsaal kommt. Eine Stimmung wie in den großen Stadien und mittendrin die Tirolerinnen und Tiroler der Diözesanwallfahrt. Seine Botschaft: Entscheidungen haben Folgen für Dich und die Welt, Du kannst sie zur Wüste oder zum blühenden Garten machen.

Stimmungstechnisch war der Saal lange in südeuropäischen Hand, ehe der musikalische Auftritt der Kaunertaler Mühlbachmusi folgte. Der Bozner Bergsteigermarsch eroberte die musikalischen Herzen der Besucherinnen und Besucher sowie des Papstes.

Bischof Hermann, die Delegation rund um Landeshauptmann Günther Platter sowie Roland Buemberger, Sr. Ilse Maria Weiffen, Basilie Harasa, Peter Scheiring, St. Philomena Kristler, Fiona Zöhrer, Alexandra Hilkenmeier, Noah Huber und Ingrid und Christian Oberlojer, lernten sich vor 33 Jahren bei Pilgerfahrt in Rom kennen, waren direkt bei Papst Franziskus. Die Fahnen der Tiroler Traditionsverbände wurden vom Sicherheitspersonal zwar skeptisch gemustert, waren dann aber im Audienzsaal ein weiteres Tiroler Highlight.

Stimmung bei der Papstaudienz (Video)

Bischofmesse im Dom

Wenig später folgte mit der Messe von Bischof Hermann ein weiterer Höhepunkt. Bischof Hermann ging auf die Worte des Papstes ein und stellte die Überlegung: Was kann ich tun, wie kann ich beitragen in den Mittelpunkt seiner Predigt.

Die kraftvollen Gesänge und die begleitende Musik sorgte bei den tausenden Besucherinnen und Besuchern des Doms für viel Staunen. Nach der Übergabe der Hostien an die Tirolerinnen und Tiroler durfte sich zahlreiche Besucher, die sich rund um den Hauptaltar im Dom befunden haben, ebenfalls über die Hostien freuen.

Einzug von Bischof Hermann (Video)

Dass sich Bischof Hermann bei der Beschreibung der Istsituation eines etwas kräftigeren Ausdrucks bediente, sorgte bei den Tirolerinnen und Tiroler für Schmunzeln. Die Musikkapelle Matrei sorgte am Eingang zum Dom für einen würdigen Abschluss der Bischofsmesse.

Schweizer Garde

Für die Jugend der Pilgerreise ging der Tag mit dem Besuch der Schweizer Garde direkt unter dem päpstlichen Palast mit einem weiteren Höhepunkt weiter. Die päpstliche Schweizergarde ist das einzig verbliebene bewaffnete Militärkorps des Heiligen Stuhls und wurde 1506 gegründet. Von großer geschichtlichen Bedeutung war der Einsatz der Schweizer Garde bei der Plünderung Roms «Sacco di Roma» am 6. Mai 1527.

Heute umfasst die Schweizer Garde 135 Mann. Die Tiroler Jugendlichen waren aber nicht nur an der Geschichte interessiert, sondern auch an der Zukunft und stellten die Fragen nach "Gardistinnen". Beim Neubau der Kaserne für die Garde werden zumindest die räumlichen Voraussetzungen dafür geschaffen. Mit einem gemeinsamen Abendessen klingt der besondere Tage für die jugendlichen Pilgerinnen und Pilger aus.

Gschichteln

"Wenn einer eine Reise tut, hat er viel zu erzählen". So natürlich auch bei dieser Romreise. Landeshauptmann Platter erinnerte daran, dass der Salut bei festlichem Empfang des Landes mit Südtiroler Gewehren gemacht werden musste. "Die Italiener brauchen ja keine Angst haben, wir tun ja nichts." Die Übergabe des Geschenkkorbes des Landes an Papst Franziskus, insbesondere des Tiroler Schnapsls, sorgte beim Papst für einen schönen "Grinser". Franz X. Gruber, Präsident des Tiroler Kameradschaftsbundes sorgte einerseits mit seiner italienischen Beschreibung seiner Funktion "Presidenti di Kameradi" für Lacher, musste aber auf eine Rüge einstecken. Er wollte in der Sixtinischen Kapelle die Orgel, die von der Peter-Kaiser-Gedächtnisstiftung in Liechtenstein von Herbert Batliner (er studierte in Innsbruck und war CV-Mitglied bei der Austria), gestiftet wurde, fotografieren. In der Kapelle gibt es ein strenges Fotoverbot.

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