Neubau der Bezirksstelle
Rotes Kreuz hadert mit Finanzierung

Bereits von außen ist klar ersichtlich, dass die Bezirksstelle des Roten Kreuzes am Ende ihrer Lebenszeit angekommen ist.
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  • Bereits von außen ist klar ersichtlich, dass die Bezirksstelle des Roten Kreuzes am Ende ihrer Lebenszeit angekommen ist.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

"Dringend" müsste die Bezirksstelle neu errichtet werden. Doch die Finanzierung gestaltet sich schwierig.

Von außen hat das Gebäude den Charme eines Plattenbaus aus Sowjet-Zeiten. Nur innen sieht man, dass sich die Mannschaft des Roten Kreuzes (RK) nach Kräften bemüht, den Bau in Schuss zu halten – mit mäßigem Erfolg. "Der ganze Komplex ist einfach am Ende seiner Lebenszeit angekommen", schildert Alexandra Tanda, Geschäftsführerin des RK Innsbruck-Stadt.

Neubau erforderlich

Die RK-Bezirksstelle am Sillufer (südlich der Berufsfeuerwehr) muss dringend zumindest generalsaniert werden – wobei die Zeichen auf Abriss und Neubau stehen. Ein Gutteil der Bausubstanz stammt noch aus den 1960er-Jahren, einige Zubauten sind unwesentlich jünger. Durch die Fenster zieht es, viele Garagendächer sind bereits undicht und die Sanitäranlagen entsprechen nicht mehr dem Stand der Zeit. Selbst eine Sanierung dessen, was unbedingt gemacht werden muss, würde Millionen verschlingen.

Knackpunkt: Finanzierung

Tatsächlich hat das RK bereits mehrere Varianten für einen Neubau des gesamten Gevierts in der Schublade. Auch ein grundsätzliches Wohlwollen der Stadtplanung liege bereits vor. Allerdings gestaltet sich die Finanzierung für das – aus Sicht des Roten Kreuzes – Mega-Projekt bis dato sehr schwierig. "Die Kostenschätzungen variieren, je nachdem, welche Variante zum Zug kommt. Die Investitionen würden aber auf jeden Fall in einem mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen", erläutert Tanda. Geld, welches das Rote Kreuz als gemeinnütziger und nicht gewinnorientierter Verein nicht so ohne Weiteres aufbringen kann.

Suche nach Partnern

Gespräche mit gemeinnützigen Bauträgern und der Stadt Innsbruck über mögliche Kooperationen oder die Entwicklung eines gemeinsamen Projekts verliefen bislang zwar konstruktiv, aber noch ohne konkrete Ergebnisse. Dabei bildet das Areal, das sich im Eigentum des Roten Kreuzes befindet, quasi den Osteingang zum Frachtenbahnhof-Areal, einer der wichtigsten städtebaulichen Aktien für die kommenden Jahrzehnte.

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