Schlosspark Ambras: Rätsel um tote Gänse
Es müssen Dramen sein, die sich nächtens im Schlosspark von Ambras abspielen – mit Toten und Vermissten.
Ein Parkaufseher fand vergangene Woche den Kadaver. Die Gans Martin ist tot. Kehle durchgeschnitten, Füße abgetrennt, Bauch aufgeschlitzt. Von der zweiten Gans Martina fehlt jede Spur. Sie ist verschwunden – genauso wie drei von vier Warzenenten. "Wir können nur vermuten, was passiert ist", schildert Herbert Bacher, Chef der Bundesgärtenverwaltung in Tirol. Er wurde von seinem Personal und tierliebenden Parkbesuchern auf die Missstände aufmerksam gemacht. Martina Egger und das Ehepaar Franz und Karin Heiss kümmern sich seit Jahren um die Vögel im Schlosspark. "Die Vögel wurden wahrscheinlich geschlachtet und verzehrt", glauben die Tierliebhaber. Zumindest legen dies die Verletzungsspuren an Gans Martin nahe.
Zeugen gesucht
"Mittlerweile sind fast alle Vögel aus dem Schlosspark verschwunden", bestätigt auch Bacher. Er hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, um nachvollziehen zu können, was mit den Tieren passiert ist. "Natürlich haben wir die Polizei eingeschaltet. Bislang verliefen die Ermittlungen aber ergebnislos", erläutert der Leiter der Bundesgärten. Wer Angaben zum Verbleib der Tiere machen kann, wird gebeten sich telefonisch bei der Bundesgärtenverwaltung (Hr. Bacher) zu melden. Tel.: 0512 / 584803
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